Das griechische Wort Amphibien bedeutet »Doppellebende«, was darauf hindeutet, daß diese Tiere einen Teil ihres Lebens im Wasser verbringen und einen Teil auf dem Land. Die Amphibien sind bis auf wenige Ausnahmen bei der Fortpflanzung an das Wasser gebunden.
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Systematik |
Reich: Tierreich (Regnum animale) |
Stamm: Rückensaitentiere (Chordata) |
Klasse: Amphibien (Amphibia) |
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Die Klasse der Amphibien beinhaltet wechselwarme Wirbeltiere Skelett mit nackter drüsenreicher, feuchter Haut, die einen Teil der Atemfunktion übernimmt. Von den Reptilien, ihren nächsten Verwandten, unterscheiden sich die Lurche durch die feuchte, empfindliche Haut, die im Gegensatz zu den Reptilien nicht mit Schuppen bedeckt ist.
Die Atmung der Lurche erfolgt bei den erwachsene Landtieren durch die Lungen, als im wasserlebende Larven durch die Kiemen und zeigen so eine metamorphose vom Wasser - zum Landleben. Die Schleimhaut im Mund- und Rachenraum ist immer feucht und gut durchblutet. Wird die Luft in diesem Raum ständig durch einen besonderen "Blasebalgmechanismus" gewechselt, kann hier ständiger Gasaustausch vor sich gehen. Die Mund- und Kehlatmung findet man u.a. bei den Froschlurchen.
Die Körpertemperatur der Amphibien ist abhängig von der Umgebungstemperatur. Sie verfallen bei tiefen Temperaturen in einen Zustand der Starre. Die Arten der gemäßigten Zone, halten eine Winterruhe (keinen Winterschlaf sondern eine Winterstarre). Dazu vergraben sich viele Arten in den Bodenschlamm ihrer Wohngewässer, oder verkriechen sich in feuchtes Erdreich. Während dieser Winterstarre nehmen sie keine Nahrung zu sich.
Ihren geringen Sauerstoffbedarf decken sie durch die Haut
Die erwachsenen Amphibien sind allesamt Fleischfresser und die Ernährung basiert hauptsächlich auf Insekten, Spinnentieren, Würmern und Schnecken sowie anderen kleinen wirbellosen Tieren.
Die Entwicklung der Larven vollzieht sich überwiegend im Wasser, dort ernähren sie sich weitgehend von Plankton. Die Feinde der Lurche sind vor allem Schlangen und Vögel, aber es gibt auch Kannibalismus. Die Eier und Larven der Lurche werden unter anderem von Wasserinsekten und Fischen sowie von Lurcharten untereinander gefressen.
Es gibt etwa 2600 bekannte Amphibienarten die sich auf drei Ordnungen verteilen:
Blindwühlen (Apodaura): unterirdisch lebende, gliedmaßenlose, wühlende Tiere, die ihre Verbreitung in den Tropen haben, in Deutschland gibt es keine Blindwühlen
Schwanzlurche (Urodela/Caudata): Molche und Salamander sowie Olme
Froschlurche (Anura/Salïentia): Kröten, Frösche und Unken, die nur im larvalen Zustand einen Schwanz haben und diesen beim Übergang zum Landleben verlieren
Weiter wissenswertes über Sinne und Gehirn der Amphibien in einzelnen Popup-Fenstern.
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