Der wissenschaftliche Name Anura bedeutet übersetzt »Schwanzlose«.
Eine andere gebräuchliche Bezeichnung für die Froschlurche lautet Salientia, was soviel wie »Hüpfer« bedeutet.
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Systematik |
Reich: Tierreich (Regnum animale) |
Stamm: Rückensaitentiere (Chordata) |
Klasse: Amphibien (Amphibia) |
Ordnung: Froschlurche (Anura) |
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Denn im Gegensatz zu den Schwanzlurchen mit ihren schwach ausgebildeten, nur zum Laufen oder einfachen Klettern geeigneten Beinen besitzen die Froschlurche kräftig entwickelte Gliedmaßen.
Insbesondere das Hinterbeinpaar erreicht oft mehr als Körperlänge und ermöglicht durch die stark ausgebildete Muskulatur eine hüpfende bis springende Fortbewegung. Große Frösche können damit meterweite Sätze machen. Das Vorderbeinpaar ist schwächer. Bei den echten Fröschen der Gattung Rana sind sie weniger als halb so lang wie das hintere und dient im Sitzen als Stütze des Körpers für eine mehr oder weniger aufrechte Haltung. Die Zehen der Hinterbeine sind häufig durch Schwimmhäute miteinander verbunden.
Die Vertreter aus der Familie der Laubfrösche (Hylidae) besitzen die Zehenspitzen Haftscheiben. Laubfrösche können ausgezeichnet klettern und selbst senkrechte Wände ersteigen.
Bei vielen Arten treten äußere oder innere mundwinkel- oder kehlständige Schallblasen auf, mit deren Hilfe die durchwegs mit Lungen ausgestatteten Frösche kräftige Rufe, häufig im Chor vorgetragen, erzeugen können. Dieser Lautbildung entsprechend findet sich an den Kopfseiten meist deutlich sichtbar das Trommelfell. Schräg darüber liegen bei den Kröten die Ohrdrüsen (Parotis). Bei den Fröschen ziehen sich mehr oder weniger deutliche Drüsenleisten. über den Rücken. Die Haut ist bei vielen Arten ständig feucht.
Das Paarungsverhalten ist bei den Froschlurchen einfacher als bei den Schwanzlurchen ausgebildet. Die Weibchen erzeugen meist einmal im Jahr eine große Anzahl von Eiern in gallertartigen Laichballen oder -schnüren, die von den Männchen durch eine äußere Besamung im Wasser befruchtet werden (Ausnahme Geburtshelferkröte). Kennzeichnend für die Froschlurche ist die Verwandlung von der wasserbewohnenden Larve bis zum schwanzlosen und lungenatmenden Landtier - die metamorphose.
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