Wechselkröte
(Bufo viridis)
ArtenInfo
Ordnung Froschlurche
(Anura)
Familie Bufonidae
(Echte Kröten)
Größe Männchen bis 8 cm,
Weibchen bis 9 cm
seltener größer
Verbreitung im Westen bis Ost-Frankreich
im Norden bis Süd-Schweden
im Osten bis bis Mittel-Asien


in Ostdeutschland verbreitet,
in West- und Süddeutschland
nur stellenweise

Aussehen
Die Färbung der Wechselkröte variiert oberseits von hellgrau bis hell olivfarben, mit oliv- bis schwarzgrünen Inselflecken und roten Warzenspitzen. Die Unterseite ist grauweiß, oft grünlich oder schwärzlich gefleckt. Bei den Männchen sind die Flecken manchmal nur verwaschen auf hell grünlichem Grund, die Weibchen besitzen eine kontrastreichere Rückenzeichnung mit kräftig grünen, scharf abgesetzten Flecken auf hellem Grund.
Weitere Kennzeichen sind ihr flacher Kopf und ein markantes Trommelfell und die waagerechte Pupille in den grünlichen schwarzgesprenkelten Augen. Die Parotoiddrüsen sind flach und nierenförmig. Die Männchen haben eine große innere kehlständige Schallblase sowie schwärzliche Handschwielen.

Lebensraum
Als Kulturfolger besiedelt sie trockene, oft sandige Böden, des Flach- und Hügellandes und meiden überall die Wälder. Sie ist in Ton-, Sand-, Kiesgruben, Steinbrüchen, Steppengebieten, vegetationsarme Dünenzonen und in Ruderalflächen von Siedlungen bis in eine Höhenverbreitung von etwa 4500m anzutreffen. Am Tage kann man sie manchmal nach Regenfällen oder in der Laichzeit von April bis Juni im seichten Wasser finden. Die Wechselkröte toleriert Salzwasser und Trockenheit (besiedelte Gewässer mit Salzgehalten finden sich an der Ostsee oder in Braunkohleabbaugebieten). Die Lebensräume ähneln sehr denen der Kreuzkröte.

Lebensweise
Die Wechselkröte kommt mit wenig feuchten Örtlichkeiten aus, braucht dagegen eine bestimmte Wärme und dringt deshalb recht häufig in die Ortschaften und Gehöfte ein. Oft als Erstbesiedler laicht sie in vegetationsarmen oder -freien, flachen Standgewässern. Der Laich bildet 2 lange Schnüre, die gut 10000 bis 12000 winzige schwarze Eier in 2 bis 4 Reihen enthalten. Die vorwiegend nachtaktive Wechselkröte ist viel lebhafter und behänder als die Erdkröte, sie kann in weiten Sätzen flott dahin hüpfen und sehr gut klettern. Dem Winter weicht sie schon sehr frühzeitig aus.

Nahrung
Würmer, Schnecken, Insekten (auch Ameisen), Spinnen und andere Gliederfüßer

Sonstiges
In Habitatüberschneidungen von Wechsel- und Kreuzkröte, finden gelegentlich Kreuzungen zwischen beiden Arten statt. Dabei sind nur Nachkommen der Kreuzung Kreuzkröten-Männchen und Wechselkröten-Weibchen lebensfähig.
Mit der großen inneren Schallblase trillert die Wechselkröte ein angenehmes und sehr anhaltendes »Ürrrrr«.
Wegen der grünen Flecken wird die Art manchmal auch Grüne Kröte genannt. Der Name Wechselkröte deutet auf die Fähigkeit zum Farbwechsel hin, dieser ist allerdings bei weitem nicht so ausgeprägt wie beim Laubfrosch.

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Wechselkröte (Bufo viridis)
Männchen
Männchen
Männchen
Männchen
Männchen
Männchen
Pärchen
Pärchen
Pärchen
Pärchen
Pärchen
Pärchen
Larve
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Wechselkröte (Bufo viridis)
Larve
Larve
Larve
Jungtier
Jungtier
Jungtier
Jungtier
Jungtier
Jungtier
 
 
 
 
 
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