Rotflügelige Ödlandschrecke
(Oedipoda germanica)
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d3827 |
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Ordnung |
Orthoptera (Geradflügler) |
Familie |
Acrididae (Feldheuschrecken) |
Größe |
Männchen 16 bis 62 mm Weibchen 22 bis 32 mm |
Verbreitung |
weite Teile Europas und Asiens, nördlich bis zur Mitte Deutschlands, südlich bis Nord-Spanien östlich bis Süd-Russland |
Weblink(s) |
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Aussehen Wie auch die "Blauflügelige Ödlandschrecke" (Oedipoda caerulescens) ist die Rotflügelige Art abhängig vom Untergrund hellgrau, dunkelbraun oder schwärzlich gefärbt. Am Hinterflügel verläuft eine schwarzbraune Binde. Namensgebend und deutliches Unterscheidungsmerkmal sind die leuchtend roten (seltener gelblich) Hinterflügel, über die außen eine dunkle Binde verläuft.
Lebensraum Die Art ist anspruchsvoll und besiedelt warme trockene und vegetationsarme Lebensräume. Sandböden werden gemieden, typische Habitate sind steinige Hänge an Weinbergen, Felsenheiden oder spärlich bewachsene Trockenrasen.
Lebensweise Die Imagines beider Ödlandschrecken kann man von Juli bis Oktober beobachten. Sie können sehr gut fliegen, bewegen sich am Boden aber oft langsam gehend fort. Fliegen sie auf, so sind sofort ihre rot leuchtenden Hinterflügel sichtbar. Nach kurzem Hakenschlag in der Luft setzen sie sich wieder nieder. Die Tiere sind recht standorttreu, wobei sich die Männchen (bis 500 m) weiter von ihrem Habitat entfernen als die Weibchen (bis 300 m).
Nahrung Gefressen werden krautige Pflanzen wie z. B. Edel-Gamander, Gewöhnlicher Hufeisenklee, Aufrechter Ziest oder Schmalblättriger Hohlzahn.
Sonstiges Die Bestände der Art sind stark rückläufig, die Rotflügelige Ödlandschrecke ist vom Aussterben bedroht und steht unter Naturschutz!
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