Blauflügelige Ödlandschrecke
(Oedipoda caerulescens)
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d3006 |
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Ordnung |
Orthoptera (Geradflügler) |
Familie |
Acrididae (Feldheuschrecken) |
Größe |
Männchen 15 bis 12 mm Weibchen 22 bis28 mm |
Verbreitung |
Europa bis Südskandinavien, im Süden bis Mittelmeerraum, im Osten bis Mittelasien |
Weblink(s) |
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Aussehen Die farblich sehr variable Art passt sich dem Untergrund, auf dem sie sich entwickelt hat, gut an. Der Körper kann schwarzgrau, rotbraun, grau, gelblich oder fast weiß gefärbt sein. Die Tiere haben kräftige Sprungbeine und besitzen auf den Vorderflügeln helle Querbinden, die Basis der schwarz gesäumten Hinterflügel hat eine blau-transparente Färbung (Namensgebung). Die Zentralrippe des Halsschilds wird in der Mitte von einer tiefen Furche unterbrochen. Die Beine sind braun und die graublauen Hinterschienen an der Basis schwarz und weiß geringelt.
Lebensraum Die Blauflügelige Ödlandschrecke bevorzugt einen vegetationsarmen Lebensraum und kommt auf Trockenrasen, dürren Waldlichtungen, sowie in Stein-, Sand- und Kiesgruben vor. In warmen Gegenden, tritt sie recht häufig auf, allerdings ist sie z. B. in Norddeutschland in den letzten Jahren sehr stark zurückgegangen.
Lebensweise Die Imagines kommen von Juli bis Oktober vor und sind an sonnigen Tagen zur Mittagszeit sehr aktiv. Die Tiere, die z. B. auf Kalkböden sitzen, sind sehr gut getarnt. Fliegen sie auf, fällt sofort die blaue Farbe ihrer Hinterflügel auf. Nach der Landung sind die Insekten schwer zu entdecken, da sie mit einer Hakenlandung niedergehen.
Nahrung Überwiegend Gräser
Sonstiges In der Jugendentwicklung wird durch Bildung entsprechender Pigmente die variable Farbanpassung ermöglicht. Die Männchen entwickeln nur ein schwaches Zirpen und erzeugen kurze, leise Töne unmittelbar vor der Paarung. Die Blauflügelige Ödlandschrecke ist gefährdet und steht unter Naturschutz.
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