Blauflügelige Ödlandschrecke
(Oedipoda caerulescens)
ArtenInfo
Ordnung Geradflügler
(Orthoptera)
Familie Acrididae
(Feldheuschrecken)
Größe Männchen
15 bis 12 mm
Weibchen
22 bis28 mm
Verbreitung Europa bis
Südskandinavien,
im Süden bis
Mittelmeerraum,
im Osten
bis Mittelasien

Aussehen
Die farblich sehr variable Art passt sich dem Untergrund, auf dem sie sich entwickelt hat, gut an. Der Körper kann schwarzgrau, rotbraun, grau, gelblich oder fast weiß gefärbt sein. Die Tiere haben kräftige Sprungbeine und besitzen auf den Vorderflügeln helle Querbinden, die Basis der schwarz gesäumten Hinterflügel hat eine blau-transparente Färbung (Namensgebung). Die Zentralrippe des Halsschilds wird in der Mitte von einer tiefen Furche unterbrochen. Die Beine sind braun und die graublauen Hinterschienen an der Basis schwarz und weiß geringelt.

Lebensraum
Die Blauflügelige Ödlandschrecke bevorzugt einen vegetationsarmen Lebensraum und kommt auf Trockenrasen, dürren Waldlichtungen, sowie in Stein-, Sand- und Kiesgruben vor. In warmen Gegenden, tritt sie recht häufig auf, allerdings ist sie z. B. in Norddeutschland in den letzten Jahren sehr stark zurückgegangen.

Lebensweise
Die Imagines kommen von Juli bis Oktober vor und sind an sonnigen Tagen zur Mittagszeit sehr aktiv. Die Tiere, die z. B. auf Kalkböden sitzen, sind sehr gut getarnt. Fliegen sie auf, fällt sofort die blaue Farbe ihrer Hinterflügel auf. Nach der Landung sind die Insekten schwer zu entdecken, da sie mit einer Hakenlandung niedergehen.

Nahrung
Überwiegend Gräser

Sonstiges
In der Jugendentwicklung wird durch Bildung entsprechender Pigmente die variable Farbanpassung ermöglicht. Die Männchen entwickeln nur ein schwaches Zirpen und erzeugen kurze, leise Töne unmittelbar vor der Paarung. Die Blauflügelige Ödlandschrecke ist gefährdet und steht unter Naturschutz.

www.naturspektrum.de | Seite | 1

 

Blauflügelige Ödlandschrecke (Oedipoda caerulescens)
 
Jungtier
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
www.naturspektrum.de | Seite | 2

 

Blauflügelige Ödlandschrecke (Oedipoda caerulescens)
 
 
 
 
 
 
 
www.naturspektrum.de | Seite | 3