Aussehen Der Jakobskraut-, Blut- oder auch Karminbär genannte Bärenspinner besitzt einen glänzend schwarzen Körper und dunkel grüngraue bis blauschwarze Vorderflügel, die karminrote Streifen und 2 rote Punkten tragen. Die Hinterflügel sind schwarz gesäumt und in der Regel rot, es treten selten auch gelbe Formen auf.
Raupe Die Raupe ist orangegelb mit schwarzem Kopf und auf jedem Segment mit einem schwarze Ring gekennzeichnet.
Lebensraum Die Falter sind in wärmebegünstigten Lagen im offenen und trockenen Gelände, auf dem ihre Futterpflanzen vorkommen, zu finden. Häufige Habitate sind Trockenrasen, Steinbrüche, Wegränder sowie Streu- und Waldwiesen. Die Bestandsdichte ist in den letzten Jahres stark gesunken.
Lebensweise Diese Bärenspinnerart ist vorwiegend nachtaktiv, kann aber auch am Tage leicht aufgescheucht werden und wird häufig für einen Tagfalter gehalten. Pro Jahr wird eine Generation gebildet, seltener bei günstigen Bedingungen kann auch eine unvollständige zweite Generation entstehen. An der Blattunterseite der Futterpflanze werden die Eier in kleineren Eispiegeln abgelegt. Die geschlüpften Raupen sind gesellig auf den Futterpflanzen von Juli bis August zu finden, wobei sie in den Blütenständen des Jakobskreuzkrauts gut getarnt sind. Ihre auffällig typisch schwarz-gelbe Zeichnung kann als Drohfärbung gedeutet werden, da über die Nahrung die giftigen Inhaltstoffe auch in die Raupe gelangen. Das Puppenstadium erfolgt im Boden in einem weißen Gespinst, dort wird auch der Winter überdauert.
Nahrung Die Raupen fressen hauptsächlich am Jakobskreuzkraut (Senecio jacobaea). In Alpenregionen auch an Huflattich oder Pestwurzarten.
Sonstiges Ähnliche Arten sind der Russische Bär (Panaxia quadripunctaria) und der Schönbär (Callimorpha dominula).
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