weite Teile Europas, im Norden bis Britischen Inseln, im Süden bis Mittelitalien, Korsika, Sardinien
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Aussehen Das Rotbraune Ochsenauge ist oberseits fast auf der ganzen Flügelfläche orangebraun gefärbt. Die Geschlechter unterscheiden sich voneinander (Sexualdimorphismus). Während die Männchen rotbraune Flächen auf den Flügeln besitzen sind die etwas größeren Weibchen heller gefärbt. Die Färbung der Flügelunterseiten ist bei Männchen und Weibchen ähnlich gefärbt. Kennzeichnend ist ein doppelt weiß gekernter Augenfleck im orangenen Vorderflügelteil der Flügelunterseite. Die Unterseite der Hinterflügel ist graubraun und trägt dunkle weiß gekernte Punkte.
Raupe Die grünliche Raupe ist bräunlich behaart und hat ein dunkles Längsband auf dem Rücken und gelbliche Längsstreifen an den Seiten.
Lebensraum Besiedelt werden lichte Laubmischwälder, blütenreiche Waldränder, Heideflächen aber auch gebüschreiche Wiesen sowie Gärten.
Lebensweise Es wird pro Jahr eine Generation ausgebildet, die von Juli bis in den September fliegt. Das Weibchen lässt die Eier über der Vegetation fallen oder legt sie einzeln auf die Blattoberseite der Wirtspflanze ab. Erst im Herbst beginnen die nachtaktiven Raupen mit der Nahrungsaufnahme. Die Überwinterung erfolgt dann im Raupenstadium, die Larven sind im Juni des Folgejahres ausgewachsen und verpuppen sich dann. Die Raupenzeit ist somit etwa von September bis Juni.
Nahrung Die Falter saugen beispielsweise an Wiesen-Bärenklau, Goldrute, Thymian oder Wiesen-Bärenklau. Futterpflanzen der Raupen sind verschiedene Gräser.
Sonstiges Im Gegensatz zum "Großen Ochsenauge" (Maniola jurtina) ist das Rotbraune Ochsenauge seltener. Seine Bestände nehmen ab und es ist jetzt spärlicher als früher zu beobachten.
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