Rotflügelige Ödlandschrecke
(Oedipoda germanica)

Größe

Männchen
16 bis 62 mm
Weibchen
22 bis 32 mm

Oedipoda germanica
Verbreitung

weite Teile
Europas und Asiens,
nördlich bis
zur Mitte Deutschlands,
südlich bis
Nord-Spanien
östlich bis
Süd-Russland

Aussehen
Wie auch die "Blauflügelige Ödlandschrecke" (Oedipoda caerulescens) ist die Rotflügelige Art abhängig vom Untergrund hellgrau, dunkelbraun oder schwärzlich gefärbt. Am Hinterflügel verläuft eine schwarzbraune Binde. Namensgebend und deutliches Unterscheidungsmerkmal sind die leuchtend roten (seltener gelblich) Hinterflügel, über die außen eine dunkle Binde verläuft.

Lebensraum
Die Art ist anspruchsvoll und besiedelt warme trockene und vegetationsarme Lebensräume. Sandböden werden gemieden, typische Habitate sind steinige Hänge an Weinbergen, Felsenheiden oder spärlich bewachsene Trockenrasen.

Lebensweise
Die Imagines beider Ödlandschrecken kann man von Juli bis Oktober beobachten. Sie können sehr gut fliegen, bewegen sich am Boden aber oft langsam gehend fort. Fliegen sie auf, so sind sofort ihre rot leuchtenden Hinterflügel sichtbar. Nach kurzem Hakenschlag in der Luft setzen sie sich wieder nieder. Die Tiere sind recht standorttreu, wobei sich die Männchen (bis 500 m) weiter von ihrem Habitat entfernen als die Weibchen (bis 300 m).

Nahrung
Gefressen werden krautige Pflanzen wie z. B. Edel-Gamander, Gewöhnlicher Hufeisenklee, Aufrechter Ziest oder Schmalblättriger Hohlzahn.

Sonstiges
Die Bestände der Art sind stark rückläufig, die Rotflügelige Ödlandschrecke ist vom Aussterben bedroht und steht unter Naturschutz!

   Weitere Bilder  | 15
Jungtier
Jungtier
Jungtier
Jungtier
Jungtier
Vorherige Seite Nach oben