Sumpfschrecke
(Stethophyma grossum)
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Sumpfschrecke (Stethophyma grossum)
Ordnung Orthoptera
(Geradflügler)
Familie Acrididae
(Feldheuschrecken)
Größe schwankende Größe,
Männchen 12 bis 25 mm,
Weibchen 26 bis 39 mm
Verbreitung Europa,
Asien
bis nach
Sibirien
Weblink(s)
Wikipedia   Wikipedia

Aussehen
Die Sumpfschrecke besitzt eine olivgrün bis braune Grundfärbung. Seltener ist eine purpurrot gescheckte Färbung bei den Weibchen. Die angelegten Vorderflügel haben am Unterrand einen gelben Streifen. Charakteristisch sind die unten roten (seltener gelben) Hinterschenkel, die Hinterschienen sind gelb und tragen schwarze Ringen und Dornen. Zwischen den Coxen der Vorderbeine sitzt ein kleiner, kegelförmiger Höcker. Die dunkelgrauen Junglarven sind wenig mobil und haben einen relativ hohen Wärmebedarf.

Lebensraum
Die Sumpfschrecke kommt auf Feuchtgebieten und extensiven Grünlandflächen vor. Typische Habitate sind leicht entwässerte Nasswiesen mit zumindest periodisch Wasser führenden und mit Seggen bewachsenen flachen Gräben.
Sie meidet die Torfmoosbereiche der Hochmoore.

Lebensweise
Die Imagines der Sumpfschrecke sind nach 5 Larvenstadien entwickelt und zwischen Juli und Oktober anzutreffen. Die Eiablage erfolgt dicht unter oder über der Erdoberfläche in der Vegetation. Eine ausreichende Durchfeuchtung des Bodens ist für die Entwicklung der Eistadien wichtig.

Die Männchen bringen etwa 10 m weit hörbare, knipsende Laute hervor, die durch ruckartige Bewegungen der Hinterschenkel erzeugt werden. Dieser Gesang wird auch als Schienenschleuderzick bezeichnet und wird bei Störungen auch von beiden Geschlechtern als Abwehrlaut vorgetragen.

Nahrung
Sumpfschrecken ernähren sich von Süß- und Riedgräsern.

Sonstiges
Beide Geschlechter der Sumpfschrecke sind gute Flieger und können so auch weiter entfernte neue Standorte erreichen.

Die Sumpfschrecke wird zur Zeit als stark gefährdet eingestuft, ihre Bestände sind vielerorts zurückgegangen, da diese feuchtigkeitsliebende Art stark auf Entwässerung ihrer Lebensräume reagiert. Sie ist ein guter Indikator für noch intakte Feuchtgebiete.

Weitere Bilder

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