Heidegrashüpfer
(Stenobothrus lineatus)
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Weibchen |
d9484 |
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Ordnung |
Orthoptera (Geradflügler) |
Familie |
Acrididae (Feldheuschrecken) |
Größe |
Männchen 15 bis 19 mm Weibchen 21 bis 26 mm |
Verbreitung |
Mitteleuropa (fehlt im Norden), Asien, weite Teile Deutschlands (im Norden seltener) |
Weblink(s) |
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Aussehen Der Heidegrashüpfer ist sehr kontrastreich gefärbt und oft bunt gescheckt, meist besitzt er eine grüne Grundfarbe. Es kommen aber auch braune, rotviolette oder lilablaue Exemplare vor (letztere Farbvarianten besonders bei den Weibchen). Männchen sind oft an der rötlichen Abdomenspitze und den voll entwickelten Flügeln zu erkennen. Beim Weibchen sind die Flüge etwas kürzer, die Klappen ihrer Legeröhren sind gezähnt. Charakteristisch ist ein unstrukturierter weißer Fleck auf dem breiten Medialfeld.
Lebensraum Als wärmeliebende Art werden Habitate wie Mager-, Sand - und Trockenrasen, Heidegebiete oder besonnte Waldränder besiedelt, wobei nach Süden offene Lagen bevorzugt werden. Auf Fettwiesen ist er selten beheimatet.
Lebensweise Die Imagines kann man von Anfang Juli bis Oktober finden. Für die Entwicklung werden 4 bis 5 Larvenstadien durchlaufen. Das Weibchen legt die trockenresistenten Eier an Graswurzeln ab. Nachts sind die Tiere in höheren Grasschichten (bis 20 cm Höhe) anzutreffen.
Nahrung Gefressen werden verschiedenste Gräser und Kräuter.
Gesang Ihr Gesang ist ein auf- und absteigendes 10 bis 20 Sekunden andauerndes Sirren (»si-si-suisuisuisui...«). Wird ein Weibchen umworben, verändert sich der Gesang, am Anfang werden dann kurze, spitze Tönen ausgesendet, die wie »zizizizi...« klingen. Die Tiere sind etwa 5 m weit hörbar.
Sonstiges Der Heidegrashüpfer ist in Deutschland die größte Art der Gattung Stenobothrus.
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