Hornissen-Glasflügler
(Sesia apiformis)
|
|
|
|
d6794 |
|
|
Ordnung |
Lepidoptera (Schmetterlinge) |
Familie |
Sesiidae (Glasflügler) |
Größe |
Flügelspannweite 30 bis 45 mm |
Verbreitung |
wärmeres Europa, auch England im Norden bis Mittelschweden, in den Alpen bis 2000 m |
Weblink(s) |
|
Aussehen Der Falter hat eine deutliche Gelbzeichnung, sein Kopf ist fast zur Gänze gelb. Sein stattlicher Hinterleib (Abdomen) ist braun oder rot-braun mit lebhaft gefärbten gelben Bändern. Die Antennen sind braun-schwarz. Die Beine sind an den Schenkeln gelb, die Schienen und die Füße rötlich-gelb. Die Flügel sind an den Rändern bräunlich beschuppt, sie haben durchsichtige Stellen, die durch Abfallen der Flügelschuppen entstanden sind.
Lebensraum Er ist in offenem, feuchtem Gelände anzutreffen, in dem Bestände von Pappeln vorkommen, häufig an Bach- und Flussläufen, sowie in Auwäldern auch in der Nähe von Wasserfällen.
Lebensweise Die tagaktiven Falter sind gewandte Flieger, denen man mit dem Auge kaum folgen kann. Sie fliegen gelegentlich wie Schwärmer im Rüttelflug von Blüte zu Blüte und trinken Nektar. Das Weibchen legt ihre 1000 Eier aus dem Flug heraus am Fuß von Pappeln oder Weiden ab. Nach dem Schlüpfen graben die Raupen Gänge in die Wurzeln oder in die unteren Teile der Baumstämme. Sie leben mehrere Jahre unterirdisch.
Nahrung Die Futterpflanzen der Raupen sind Schwarz- und Zitterpappel seltener auch Salweide und Espe.
Sonstiges Der Falter ist völlig ungefährlich, sein Aussehen und auch sein brummender Flug erinnert stark an eine Hornisse (Vespa crabro). Diese als Mimikry bezeichnete Täuschung, schützt vor Fressfeinden. Eine zum Verwechseln ähnliche Art ist der Weiden-Glasflügler (Sesia bembeciformis), dieser besitzt aber nicht die beiden vorne liegenden gelben Flecken seitlich am Bruststück (Thorax).
|
|