Gemeine Sichelschrecke
(Phaneroptera falcata)
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d0233 |
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Ordnung |
Orthoptera (Geradflügler) |
Familie |
Tettigonioidea (Laubheuschrecken) |
Größe |
15 bis 20 mm |
Verbreitung |
Europa, Nordafrika, Westasien |
Weblink(s) |
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Aussehen Die Gemeine Sichelschrecke ist eine auffällige Heuschreckenart mit einer grünlichen Färbung, die ihr eine gute Tarnung in der Vegetation ermöglicht. Ihre Flügel sind lang und sichelförmig, was ihr den Namen verleiht. Die langen, fadenförmigen Antennen sind deutlich länger als ihr Körper. Die Beine sind schlank und gut an das Springen und Klettern angepasst. Die Weibchen haben zudem einen charakteristischen, nach oben gebogenen Legestachel (Ovipositor).
Lebensraum Diese Art bevorzugt warme, trockene Lebensräume wie Wiesen, Heiden und Waldränder. Sie ist häufig in grasbewachsenen Flächen, Sträuchern und an Waldrändern zu finden. Auch in städtischen Gebieten mit geeigneten Vegetationsstrukturen kann man sie antreffen.
Lebensweise Die Gemeine Sichelschrecke ist hauptsächlich dämmerungs- und nachtaktiv, was sie vor vielen Fressfeinden schützt. Tagsüber versteckt sie sich in der Vegetation. Ihr leiser, zirpender Gesang dient der Partnerfindung und ist in warmen Sommernächten häufig zu hören. Die Männchen singen, um Weibchen anzulocken.
Nahrung Die Ernährung der Gemeinen Sichelschrecke besteht hauptsächlich aus Pflanzenteilen wie Blättern und Blüten. Sie frisst auch kleinere Insekten und deren Larven, was sie zu einem opportunistischen Allesfresser macht.
Sonstiges Interessanterweise sind die Weibchen der Gemeinen Sichelschrecke größer als die Männchen, was bei vielen Heuschreckenarten der Fall ist. Die Eier werden in Pflanzenteilen abgelegt, wo sie den Winter überdauern, um im Frühling zu schlüpfen. Diese Art spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem als Bestäuber und als Nahrung für andere Tiere. Sie ist außerdem ein Indikator für gesunde, artenreiche Biotope.
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