Blutmilchpilz
(Lycogala epidendrum)
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d1362 |
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Ordnung |
Andere Pilze (Andere Pilze) |
Familie |
Enteridiidae |
Größe |
Fruchtkörper 0,3 bis 1,5 cm im Durchmesser |
Verbreitung |
Europa, Nordamerika, Asien |
Weblink(s) |
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Aussehen Der Blutmilchpilz bildet kleine, kugelige Fruchtkörper in Farben von Rosa bis Grau und später Dunkelbraun. Im unreifen Zustand enthalten die Fruchtkörper eine rosafarbene, milchige Flüssigkeit, die an Blut erinnert. Mit der Reifung trocknet die Hülle aus, und der Pilz wird fest und braun.
Lebensraum Der Blutmilchpilz bevorzugt feuchte, schattige Wälder und gedeiht besonders gut auf morschen Baumstämmen, Ästen oder feuchtem Laub. Er ist oft in Nadel- und Mischwäldern zu finden und tritt nach regenreichen Perioden vermehrt auf.
Lebensweise Als Schleimpilz durchläuft der Blutmilchpilz zwei Entwicklungsphasen: eine amöboide, mobile Phase und eine sesshafte Fruchtkörperphase. In der aktiven Phase kann er sich über das Substrat bewegen, um Nährstoffe aufzunehmen, bevor er zur Reife übergeht und seine Sporen freisetzt.
Nahrung Der Blutmilchpilz ernährt sich von Bakterien und kleinen organischen Partikeln, die er während seiner mobilen Phase aufnimmt. Er spielt eine wichtige Rolle im Abbau von organischem Material im Wald und trägt zur Zersetzung abgestorbener Pflanzenreste bei.
Verwertbarkeit Der Blutmilchpilz ist weder giftig noch essbar und hat keinen kulinarischen Nutzen. Er wird aufgrund seiner interessanten Struktur jedoch häufig in der Naturbeobachtung studiert.
Sonstiges Eine Besonderheit des Blutmilchpilzes ist seine blutähnliche Flüssigkeit, die im unreifen Stadium austritt, was ihm seinen Namen einbrachte. Er gehört zu den Schleimpilzen und zeigt faszinierende Verhaltensweisen, wie die Fähigkeit zur Fortbewegung, was für Pilze untypisch ist.
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