Wollkäfer
(Lagria hirta)
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Weibchen |
d5045 |
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Ordnung |
Coleoptera (Käfer) |
Familie |
Tenebrionidae (Schwarzkäfer) |
Größe |
7 bis 10 mm |
Verbreitung |
Großteil Europas, lokal auch Britische Inseln, Sibirien |
Weblink(s) |
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Familie Der Wollkäfer gehört zur gleichnamigen Familie der »Wollkäfer« (Lagriidae).
Aussehen Der Wollkäfer ist dicht behaart und mit einer weichen bräunlich gefärbten Körperdecke ausgestattet. Die Fühler sind nicht gekeult. Im Gegensatz zum Weibchen haben die Männchen einen schlankeren Körper sowie einen anderen Aufbau der Fühlerglieder. Das letzte Fühlerglied des Männchens ist etwa dreimal länger als die anderen einzelnen Glieder, beim Weibchen ist es nur zweimal so lang.
Lebensraum Er ist häufig und kommt in lichten Misch- und Laubwälder und an feuchten Standorten vor. Die Imagines findet man auf Sträuchern und Kräutern oder unter der losen Rinde von Bäumen. Bei der geringsten Störung lassen sich die Käfer von den Pflanzen zu Boden fallen und stellen sich tot. Die Larven leben oft in Falllaub.
Lebensweise Das Weibchen legt 40-60 nur 0,7 mm kleine, glatte und weißlich gelbe Eier. Die geschlüpften Larven sind etwa 1 mm lang und hell, ihre Körperbedeckung verfärbt sich aber schnell braun. Zum Verpuppen kriechen sie flach unter die Erdoberfläche und unter altes Laub.
Nahrung Als Nahrung dienen den Käfern Pflanzengewebe. Die Larven ernähren sich zuerst von ihren Eierschalen, später dann vom Gewebe alter abgefallener Blätter.
Sonstiges Die Käfer leben in Symbiose mit Mikroorganismen, um die Zellulose als Nahrung nutzen zu können, sie leben nur kurzzeitig von Mitte Mai bis Ende Juli (manchmal noch im August).
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