Aussehen Der an Beine und Brust dicht behaarte Falter ist durch recht schmale Flügel gekennzeichnet. Die im Gegensatz zum Weibchen oft deutlich kleineren Männchen haben rötlichbraune Vorderflügel, die eine weißlich umrandete braune Binde aufweisen. Die Flügelfärbung der Weibchen ist graubraun, auf den Vorderflügeln ist eine schmale weiße Linienzeichnung sichtbar. Diese Unterschiedliche Erscheinungsform der Geschlechter wird auch als Geschlechtsdimorphismus> bezeichnet.
Lebensraum Der recht häufige Ampfer-Wurzelbohrer kommt in offenen Landschaften wie Gärten, Parks, Wiesen oder Waldlichtungen vor. Auch vom Menschen intensiv genutzte Lebensräume werden besiedelt.
Lebensweise Der noch häufige Nachtfalter fliegt von Juli bis September. Er fliegt auch künstliche Lichtquellen an. Das Weibchen verstreut seine Eier ziellos in der Vegetation am Boden. Die Überwinterung erfolgt als Raupe (zweimal), die Verpuppung in einem Gespinst im Boden. Der fertige Falter schlüpft im Juli.
Nahrung Aufgrund ihrer zurückgebildeten Mundwerkzeuge und der kurzen Lebenszeit nehmen die Falter keine Nahrung zu sich. Die Raupen fressen besonders häufig an den Wurzeln von Ampfer und Wegerich aber auch an Natternkopf oder Löwenzahn. Die Larven verschmähen auch Kopfsalat (Lactuca sativa) nicht und sind bekannte Schädlinge.
Sonstiges Verwechslungsgefahr besteht mit dem Kleiner Hopfen-Wurzelbohrer (Korscheltellus lupulinus), der aber früher im Jahr fliegt.
|