Aussehen Dieser unauffällig gefärbte Schwärmer weist eine sehr variable Zeichnung auf. Die Vorderflügel sind hell- bis dunkelgrau und mit dunkleren, kurzen Längsstreifen, versehen. Die Hinterflügel haben eine einfarbig graubraune Färbung Vereinzelt treten auch vollkommen schwarze Exemplare auf. An den Seiten des Hinterleibs ist ein schwarz-weißes Fleckenmuster erkennbar.
Die grünen oder (seltener) braunen Raupen tragen auf dem hellen Rücken feine, schwarze Ringe und einen rostbraunen (an den Seiten einen gelblichen) Streifen. Die Raupen sind durch Färbung und Zeichnung auf ihrer Futterpflanze hervorragend getarnt und daher sehr schwer zu finden.
Lebensraum Der fast überall ziemlich häufige Kiefernschwärmer ist als Falter von Mai bis Juli anzutreffen. Manchmal tritt noch eine zweite Generation im August und September auf. Er fliegt auch über größere Entfernungen Lichtquellen an. Die Raupen leben auf verschiedenen Nadelbäumen, vor allem auf Kiefern.
Lebensweise Der vorwiegend nachtaktive Falter ist mitunter auch schon in der späten Dämmerung zu beobachten, die Paarung erfolgt allerdings erst spät in der Nacht. Man kann die gut getarnten Paare manchmal noch morgens an Kieferstämmen sitzend finden. Das Weibchen legt etwa 100 Eier einzeln oder in kleinen Klumpen an die Nadeln der Nahrungspflanze. Bevorzugt werden für die Eiablage einzeln stehende Bäume. Die Schlupfzeit der Raupen variiert je nach Witterung von 6 bis zu 20 Tagen. Bei Massenvermehrung verrät der grüne Kot unter den Bäumen die Anwesenheit der Raupen. Die Verpuppung erfolgt nach 4-8 Wochen in der Nähe des Futterbaumes unter Nadelstreu, unter Moospolstern oder in geringer Tiefe in einer Erdhöhle. Das Überwinterungsstadium ist die Puppe, unter ungünstigen Umständen kann sie auch zweimal überwintern. Zumindest in den wärmeren Teilen Mitteleuropas treten regelmäßig zwei Generationen pro Jahr auf.
Nahrung Die Falter besuchen gerne Geißblatt und Seifenkraut, in deren langröhrigen Blütenkelchen sie im Flug Nektar saugen. Als Futterpflanzen der Raupen dienen nur Nadelbäume, vorzugsweise Fichte (Picea abies) und Waldkiefer (Pinus sylvestris), seltener auch andere Pinus-Arten oder die Europäischen Lärche (Larix decidua).
|