Ligusterschwärmer
(Sphinx ligustri)

Größe

Flügelspannweite
bis 120 mm
Raupe
90 bis 100 mm

Sphinx ligustri
Verbreitung

Ganz Europa,
nördlichste Verbreitungsgrenze:
ca. 62. Breitengrad

Aussehen
Die Hinterflügel zeichnen sich durch ein leuchtendes rostfarbenes Rot und 2 breite, schwarze Bänder aus. Die bräunliche Vorderflügelzeichnung ist schwächer ausgeprägt und besitzt einen angedeuteten schwarzen Längsstreifen. Im Unterscheid zu den größeren Weibchen haben die Männchen die stärker ausgeprägten gesägten Fühler. In Ruhestellung werden die Flügel dachförmig übereinander gehalten, die bunten Hinterflügel sind verdeckt.

Raupe
Die imposanten grün gefärbten Raupen sind durch schräge weißliche und violette Seitenstreifen am Körperende gekennzeichnet und darüber hinaus mit einem auffallenden schwarzen Horn versehen. Ihre Anwesenheit kann oft an den großen schwarzen Kotklumpen auf dem Boden erkannt werden.

Lebensraum
Fluggebiete sind offene Landschaften, lichte Wälder aber auch Parkanlagen und Gärten. Man findet den Lingustenschwärmer überall, er ist aber nirgends häufig.

Lebensweise
Die Falter fliegen von Mai bis Juli und sind in warmen Juninächten schon in der Dämmerung unterwegs. Sie saugen im Flug mit ihrem langen Rüssel Nektar aus den Blüten. Tagsüber ruhen sie auf Baumstämmen, Zäunen oder an Wänden. Die Eier werden auf der Unterseite des Blattes an der Blattrippe abgelegt. Die braune Puppe überwintert im Boden. Die Entwicklung und Überwinterung des Lingustenschwärmer erfolgt nicht in den nördlichen Gebieten, hier fliegt er nur ein.

Die Raupen findet man von Juli bis September.

Nahrung
Die ausgewachsenen Falter leben recht lange und decken ihren Energiebedarf mit dem Saugen von Blütennektar. Futterpflanzen der meist einzeln lebenden Raupen sind der Gemeine Liguster, aber auch Schneebeere und Flieder.

Sonstiges
Ligusterschwärmer sind sehr gute Flieger, man bekommt sie recht selten zu Gesicht. Mit etwas Glück sind sie ruhig sitzend an einer Lichtquelle zu beobachten.

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Raupe
Raupe
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