Aussehen Die Färbung dieses Eulenfalters ist sehr variabel und umfasst sämtliche Grautöne, es kommen auch rotbraune bis schwarzbraune Tiere vor. Die unscheinbaren Hinterflügel sind graubraun. Charakteristisch für die grünen Raupen sind die gelben Rücken- und Seitenlinien sowie eine weiße Punktierung.
Lebensraum In der Nähe von Laubbäumen sind die Tiere häufig, sie kommen u. a. an Waldrändern, in Parkanlagen und an Feldwegen vor.
Lebensweise Dieser nacht- oder dämmerungsaktive Eulenfalter hat eine frühe Flugzeit, die von März bis Mai dauert und parallel zur Weidenblüte verläuft. Die Tiere werden von künstlichen Lichtquellen angezogen. Die Raupen findet man von Mai bis Juni, die Verpuppung vollzieht sich ab Juni. Die Überwinterung erfolgt als Puppe.
Nahrung Der Falter trägt seinen Namen (Kätzcheneule), weil er sich von den Pollen blühender Weidenkätzchen ernährt. Die Raupen nagen an Eiche, Pappel, Hänge-Birke, Schlehdorn und verschiedenen Weidenarten. Sie wird auch als Mordraupe bezeichnet, da sie neben ihrer pflanzlichen Nahrung auch Raupen anderer Schmetterlinge und Blattläuse vertilgt.
Sonstiges Die lateinische Namensgebung gibt einen Hinweis auf ihre variable Flügelfärbung. Incertus bedeutet »unsicher« und meint die Unsicherheit bei der Bestimmung der Falter.
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