Aussehen Dieser noch häufige Falter ist durch seine auffällige schachbrettartige Zeichnung leicht zu erkennen und unterscheidet sich durch diese charakteristische schwarzbraune Würfelzeichnung auf den gelblichen und weißlichen Flügeln leicht von den anderen mitteleuropäischen Augenfalterarten. Die Augenflecke befinden sich nur auf der Flügelunterseite, wobei jeweils ein Fleck an der Spitze der Vorderflügel sitzt, während 5 Augen auf dem Hinterflügelpaar aufgereiht sind. An den Flügelunterseiten kann man das Geschlecht unterscheiden. Beim Weibchen sind sie hellbraun-weiß und beim Männchen schwarz-weiß gemustert. Geographisch ist dieser Falter aber sehr variabel.
Lebensraum Das Damenbrett ist vor allem in den Niederungen sehr zahlreich, es bevorzugt magere, trockene Wiesen und Lichtungen des Hügellandes.
Lebensweise Die Flugzeit des Schachbrettes ist von Juni bis August. Besonders in den Mittagsstunden an heißen Sommertagen ist das Schachbrett aktiv.
Das Weibchen lässt seine Eier entweder während des Fluges frei auf den Boden fallen oder gibt sie auf Pflanzen ab, von wo sie wiederum auf den Boden fallen. Die Raupen werden bis 28 mm lang und besitzen einen rötlich-braunen Kopf. Über einen gelblich-braunen oder blass braunen Körper verlaufen 2 dunkle Rückenlinien. Sie sind tagaktiv, lassen sich bei einer Störung fallen und fressen nur nachts, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Sie haben eine dichte Behaarung und eine kurze Schwanzgabel. Nach der ersten und zweiten Häutung überwintern sie und leben dann im Frühling bis Mai und Juni. Die gelbbraune Puppe liegt frei auf dem Boden, oft auch in Grasbüscheln und besitzt große Flügelscheiden.
Nahrung Als Futterpflanzen dienen verschiedene Süßgräser (z.B. Knäuelgras oder Schafschwingel).
Sonstiges Das Schachbrett durchläuft nur eine einzige Generation.
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