Aussehen Der Ringelspinner ist recht variabel gefärbt und hat hellgelbe bis rotbraune Vorderflügel. Zwei breite helle Querbänder befinden sich in der Mitte. Die Männchen besitzen stark gekämmte Fühler und sind kleiner als die Weibchen mit ihren fadenförmigen Fühlern.
Raupe Die sehr bunten Raupen haben eine leuchtend blaugraue Grundfärbung und sind mit verschiedenfarbigen Längsstreifen gekennzeichnet. Am Kopf sitzen 2 rundliche schwarze Augenflecken.
Lebensraum Der Falter kommt in lichten Laubwäldern und Heckenlandschaften ebenso vor wie auf Streuobstwiesen, Parks oder Gärten.
Lebensweise Ringelspinner sind nachtaktiv. Ab etwa ab Juli/August fliegen die tagsüber versteckt lebenden Falter. Die Weibchen legen ihre Eier spiralförmig und mehrreihig in ca. 1 cm dicken Ringen um dünne Zweige von Laubgehölzen und bedeckt sie mit einem schützenden Sekret. Die Eier überwintern und die Larven schlüpfen etwa im April/Mai. Zunächst leben die jungen Raupen gesellig in Gespinsten, später sind sie auch einzeln anzutreffen.
Nahrung Futterpflanzen der Raupen sind eine Vielzahl von Laubbäumen und Sträucher (Schlehe, Salweide, Hainbuche, Stieleiche und auch Obstbäume).
Sonstiges Die auffällige Musterung der Raupen erinnert an uniformierte Dienstbekleidung, sie werden daher auch "Livreeraupen" genannt. Die Larven sind als Obstbaumschädlinge bekannt.
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