Aussehen Kennzeichnend für diesen Wanderfalter ist sein kolibriartiger Schwirrflug. Er besitzt graubraune Vorderflügel und ein schwarz-weiß gezeichneten Hinterleib, der wie ein "Schwanz" aussieht. Sein Saugrüssel ist mehrere Zentimeter lang. Die grünen (selten braunen) Raupen sind weißlich längsgestreift und am Körper weiß punktiert.
Lebensraum Bevorzugt werden sonnen beschienene, trockene Gebiete wie Trockenrasen oder lichte Waldränder, er kommt aber auch in Gärten vor. Das Taubenschwänzchen ist ein Wanderfalter und hat einen ausdauernden Flug, er ist in letzter Zeit in den warmen Sommern auch in Norddeutschland häufiger anzutreffen. Seine eigentliche Heimat liegt allerdings in Südeuropa.
Lebensweise Im Gegensatz zu anderen Schwärmern sind sie tagaktiv, man kann sie auch in Gärten z.B. an Geranien-Balkonpflanzen beobachten. Um an den Nektar zu gelangen, taucht er seinen ausgerollten Rüssel in die Blüten. Die Eier werden im Schwirrflug bevorzugt an die jungen Blätter des Labkrautes geheftet.
Nahrung Die Taubenschwänzchen benötigen für ihren energieaufwendigen Schwirrflug hohe Nektarmengen. Ein Falter kann in einer Minute bis zu 100 Blüten aussaugen. Die längsgestreiften hellgrünen Raupen fressen meist in der Nacht. Die Futterpflanzen in der freien Natur sind Seifenkraut, Natternkopf und Flockenblumen.
Sonstiges Es gibt zwei Generationen: Die erste von Mai bis Juli, in der die Exemplare vom Süden einfliegen und eine weitere von September bis Oktober. Nur wenige Insekten können rückwärts fliegen, Libellen z.B. - aber auch das Taubenschwänzchen!
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