Segelfalter
(Iphiclides podalirius)

Größe

Vorderflügel
4 cm
Weibchen größer als Männchen
Raupen bis zu 4 cm

Iphiclides podalirius
Verbreitung

Europa südlich des 54. Breitengrades,
gelgentlich in warmen Sommern
Britische Inseln, Skandinavien

Aussehen
Auf heller cremefarbener Grundfarbe verläuft ein schwarzes Streifenmuster. Die Hinterflügel sind längs geschwänzt und tragen blaue Randmonde. Ferner ist ein blauschwarzer rot gerandeter Augenfleck am Innenrand charakteristisch. Ein rechts sicheres Erkennungsmerkmal sind die langen Fortsätze an den Hinterflügeln. Allerdings können diese infolge von Abnutzung verloren gehen. Der schmale Körper ist schwarz. Die Stirn ist behaart.

Lebensraum
Segelfalter sind nördlich der Alpen auf warme Gegenden beschränkt und nirgends häufig. Man findet sie in warmem offenem Gelände, z.B. auf Steppenheide oder felsigen Trockenrasen. Regelmäßiger sind sie südlich der Alpen und da häufig in Obstgärten anzutreffen.

Lebensweise
Die Flugzeit ist von Mai oder Juni bis August. In Mitteleuropa und im Gebirge wird gewöhnlich nur eine Generation ausgebildet. Zwei Generationen kommen in wärmebegünstigten Gegenden vor. Die Männchen fliegen während der Paarungszeit markante Erhebungen empor und segeln wieder hinab, um nach Weibchen Ausschau zu halten. Aufgrund ihrer breiten Flügel können sie bei ausreichender Thermik minutenlang segeln, ohne mit den Flügeln zu schlagen. Die Raupen spinnen sich auf Blättern Kissen, an denen sie sich festhalten. Nach dem Schlüpfen sind sie dunkel mit zwei kleinen und 2 größeren grünlichen Feldern auf der Rückenseite. Später werden die Raupen grün und tragen dann einen gelblichen Streifen. Im Sommer ist die Puppe meist grün, während der Überwinterung ist sie braun gefärbt. Das Puppenstadium dauert etwa 3 bis 5 Wochen, ausnahmsweise nur 7 Tage, aber auch 1 Jahr. Überwinternde Puppen fallen oft Parasiten oder Feinde zum Opfer.

Nahrung
Futterpflanzen sind Schlehdorn, Weißdorn, Traubenkirsche und Obstbäume.

Sonstiges
Durch seine deutlich längeren schwarzen Hinterflügelfortsätze mit hellen Enden unterscheidet sich der Segelfalter vom Schwalbenschwanz (Papilio machaon).

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