Heuzünsler
(Hypsopygia costalis)

Größe

Flügelspannweite
16 bis 23 mm
Vorderflügel bis 10 mm

Hypsopygia costalis
Pärchen
Verbreitung

weite Teile Europas,
Westasien,
Nordamerika

Aussehen
Der Heuzünsler ist durch braunviolette bis purpurrötliche Vorderflügel, auf denen zwei schmale gelbe Querlinien verlaufen, gekennzeichnet. Ein goldgelber Fransensaum verziert die Flügel. Beide Geschlechter haben einen gelben Kopf und abwechselnd rot-gelb geringelte Fühler.

Lebensraum
Die Falter haben eine synanthrop Lebensweise und kommen in der Nähe von Gebäuden und Ställen mit Strohdächern vor bzw. suchen die Nähe von abgelagerten Heu- und Strohballen, natürliche Habitate sind z. B. Vogelnester. Die Raupen sind häufig in Hühnerställen anzutreffen.

Lebensweise
Heuzünsler sind dämmerungs- und nachtaktiv, bei Störungen am Tage fliegen sie kurz auf, um sich sofort wieder zu verbergen. Man kann die Tiere in 2 verschiedenen Sitzpositionen antreffen: Zum Einen mit zusammengefalteten Vorderflügeln und verdeckten Hinterflügeln oder in einer Ruheposition, in der alle vier Flügel ausgestreckt sind und die Hinterleibspitze angehoben wird. In der Nähe der Futterpflanzen legt das Weibchen bis 100 Eier ab (Schlupf der Raupen ab Juni).

Raupe
Die gelblichen schmutzig weißen Raupen sind dunkelbraun gemustert und haben einen braunrötlichen Kopf. Sie überwintern und verpuppen sich im Frühjahr in einem Kokon.

Es werden je nach Klima bis zwei Generationen von Juli bis September gebildet.

Nahrung
Futterpflanzen der Raupen sind Heu (Lupinen, Luzerne), Stroh und andere trockene Pflanzenabfälle.

Sonstiges
Es kann vorkommen, dass eine dunkle Form ausgebildet wird (forma rubrocilialis), die zeichnungsarm und dunkelviolett gekennzeichnet ist.

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