Ockerbindige Samtfalter
(Hipparchia semele)

Größe

Flügelspannweite
48 bis 55 mm
Raupe bis 30 mm

Hipparchia semele
Verbreitung

ganz Europa,
nördlich bis Südskandinavien
,östlich bis Armenien

Aussehen
Der Ockerbindige Samtfalter wird auch als Rostbinde bezeichnet und trägt auf der braunen Flügeloberseite orange Flecken. Den Falter kennzeichnen auf den Vorderflügeln zwei, auf den Hinterflügeln ein auffallälliger Augenfleck. Die Zeichnung auf der Unterseite der Hinterflügel ist schwarzgrau marmoriert mit hellen und dunklen Zackenbinden. Da die Färbung aufgrund der Habitatsbedingungen sehr variabel ist, ist eine Artabgrenzung nicht immer leicht. Das Männchen hat eine geringere Größe als das Weibchen.

Raupe
Die Raupe hat eine helle bräunliche Färbung, ein dunkles Rückenband und 2 weitere dunkle Längsbinden.

Lebensraum
Die Rostbinde kommt vorwiegend in sandigen warmen Biotopen vor. Besiedelt werden felsige Habitate, Heideland oder Randbereiche von Nadel- und Kieferwäldern.

Lebensweise
Der nicht häufige Falter bildet eine Generation und hat seine Flugzeit von Juli bis September. Das Weibchen legt seine Eier an trockene Pflanzenteile. Die Überwinterung erfolgt als Jungraupe in oberen Bodenschichten (Verpuppung unterirdisch) bis in den Mai des Folgejahres. Charakteristisch für den Falter ist sein sprungartiger Flug, es werden auch Blüten angeflogen.

Nahrung
Die Raupen sind nicht an anspruchsvoll und fressen an trockenen Gräsern wie Aufrechter Trespe, Schafschwingel oder Blaugras. Die Falter fliegen Blüten an oder saugen den Pflanzensaft verletzter Bäume.

Sonstiges
Sobald sich der Falter niederlässt, ist eine hervorragende Tarnung durch das sofortige Zusammenklappen der Flügel gewährleistet.

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