Aussehen Diese zu den kleinsten Vertretern der Familie gehörende Bremse besitzt eine schwarzgraue Grundfarbe und ist auf dem Körper zart olivgrau bestäubt. An den Seiten des Hinterleibs trägt sie hellgraue rundliche Flecken. An den großen Facettenaugen kann das Geschlecht bestimmt werden. Bei den Weibchen tragen sie metallisch gefärbte zickzackförmige Querstreifen, sind deutlich durch eine breite hellgraue Stirn voneinander getrennt und tragen zwei samtig schwarze Flecken. Die Augen der kleineren und dunkleren Männchen stoßen an den Innenseiten direkt aneinander.
Lebensraum Die Regenbremse kommt in feuchten, sumpfigen Biotopen und in der Umgebung von Gewässern (auch in Waldnähe) oft massenhaft vor. Die Imagines entfernen sich nicht von den Stellen, an denen sich ihre Larven entwickeln.
Lebensweise Die Regenbremse ist im Spätsommer am häufigsten, ihre Aktivität reicht bis spät in den Abend, fast bis zur völligen Dunkelheit. Die langsam und leise fliegenden Weibchen, lassen sich ohne langes Umschwärmen auf den Wirt nieder und beginnen sofort zu saugen. Es werden Menschen, Pferde, Rinder und auch kleine Wirbeltiere angefallen. Der Stich ist schmerzhaft und hat meist Hautreaktionen zur Folge.
Die Paarung erfolgt auch tagsüber und an offenen Lokalitäten außerhalb des Waldes. Voraussetzung für die Eientwicklung ist eine Blutmahlzeit. Die Eier werden in Paketen geschichtet an Pflanzen in Gewässernähe abgelegt. Im Wasser leben die durch die Haut atmenden gelbweißen räuberischen Larven. Nach der Überwinterung verpuppen sie sich im Frühling.
Nahrung Nur die Weibchen ernähren sich von Wirbeltierblut. Die Männchen sind florikol und saugen Blütensäfte.
Sonstiges Ihren Namen hat die Regenbremse aufgrund ihrer Aktivität auch bei schlechtem Wetter und leichtem Regen. Die prächtig schillernden Augen, in denen die Farben des Regenbogens erscheinen, haben ihr auch den Namen Regenbogenbremse eingebracht.
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