Weißbindiger Mohrenfalter
(Erebia ligea)

Größe

Flügelspannweite
42 bis 54 mm
Raupe bis 22 mm

Erebia ligea
Verbreitung

Mittel-,
Süd- und Osteuropa,
Skandinavien

Aussehen
Die Flügeloberseite ist dunkelbraun und wird von einem orangebraunen Bereich durchzogen, der jeweils 3 bis 4 weiß gekernte Augenflecken einschließt. Mitunter stehen die Flecken dicht zusammen, so dass sie zu einem Doppelfleck verschmelzen. Dieser Mohrenfalter hat eine charakteristische weiße Binde auf der Unterseite der Hinterflügel, daher wird er auch als "Milchfleck" bezeichnet.

Raupe
Die Raupen sind fein behaart, hell-graubraun gefärbt und durch dunkle Längsstreifen gekennzeichnet.

Lebensraum
Der Falter bevorzugt nasse Wiesen sowie feuchte lichte Wälder und Waldlichtungen im Bergland. Er ist in den deutschen Mittelgebirgen in Höhen von etwa 500 bis über 1400 m noch weit verbreitet, aber die Bestände nehmen aufgrund der Waldbewirtschaftung zunehmend ab. In den Alpen ist er noch regelmäßig zu finden, dort in Höhen bis auf 1900 m. Überraschenderweise ist er auch in Küstenregionen Skandinavien anzutreffen.

Lebensweise
Der Weißbindige Mohrenfalter fliegt von Juli bis August. Die Art durchläuft eine zweijährige Entwicklungszeit, so dass die Falter örtlich alle zwei Jahre häufiger auftreten können. Die Eier werden vom Weibchen in Grüppchen dicht über dem Erdboden meist an trockenen Pflanzenteilen abgelegt. Zunächst überwintert die frisch geschlüpfte Jungraupe in der Eihülle. Im darauffolgenden Jahr wachsen sie relativ langsam und überwintern als erwachsene Raupen ein zweites Mal. Die Verpuppung erfolgt im Frühjahr in einem lockeren Gespinst.

Nahrung
Futterpflanzen der Raupen sind u. a. Wald-Segge, Blaugras, Schafschwingel oder Blaues Pfeifengras.

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