Rotrandbär
(Diacrisia sannio)

Größe

Flügelspannweite
30 bis 40 mm
Raupe
bis 37 mm

Diacrisia sannio
Männchen
Verbreitung

Europa,
Nordafrika,
Nahe Osten

Aussehen
Der Körper des Rotrandbärs ist mit Büscheln kurzer, brauner Haare bedeckt, ansonsten unterscheiden sich die Geschlechter deutlich. Die größeren Männchen besitzen ockergelbe, rot gerandete Vorderflügel, in deren Mitte ein roter Fleck sitzt. Die gelblich weißen Hinterflügel tragen eine variable dunkle Zeichnung. Bei den Weibchen sind die orangebraunen Vorderflügel dunkel geaderten, die Hinterflügel sind gelb mit schwarzen Zeichnungen.

Lebensraum
Besiedelt werden vorzugsweise feuchte Standort wie Moorgebiete, Flussauen und Bruchwälder, daneben aber auch Trockenrasen, Schonungen, Waldrändern und sonnige Hänge. Im Gebirge sind die Falter bis in eine Höhe von 2.400 m anzutreffen. Man findet die erwachsenen Tiere von Juni bis September.

Lebensweise
Die Falter der Art sind vorwiegend nachtaktiv. Sie kommen auch gerne ans Licht. Die recht scheuen Männchen lassen sich tagsüber leicht aufscheuchen, um sich sofort wieder in der Vegetation zu verstecken. Die Weibchen sind flugträge, fliegen aber manchmal auch tagsüber auf. In der Regel wächst pro Jahr eine Generation heran (Flugzeit Juni/Juli), bei günstigen Umständen kann es an auch eine unvollständige zweite Generation geben (Flugzeit Juli/August). Die gelblich-weißen Eier werden im Juni in kleinen Eispiegeln an der Blattunterseite der Futterpflanze abgelegt. Die schwarz- bis rötlichbraun behaarten Raupen schlüpfen im Juli und fressen vorwiegend nachts und sind tagsüber nicht leicht zu finden. Sie überwintern und verpuppen sich im Mai oder Juni des nächsten Jahres in einem Gespinst an der Basis der Futterpflanze.

Nahrung
Futterpflanzen der nachtaktiven Raupen sind z. B. Großer Brennnessel, Habichtskraut, Glockenheide, Gemeines Labkraut, Spitzwegerich oder Gagelstrauch.

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