Aussehen Die schmalen hellgelben Vorderflügel des Gestreiften Grasbären besitzen zwischen den Flügeladern schwarze Streifen. Beim Weibchen kann die dunkle Zeichnung der Vorderflügel fehlen. Die dunkleren Hinterflügel sind dottergelb mit schwacher schwarzer Bindenzeichnug am Außenrand. Im Gegensatz zu den Weibchen besitzen die Männchen gefiederte Antennen.
Raupe Die schwarz behaarte Raupe hat eine feine weiße Sprenkelung und rotbraune Punkte entlang der Rückenlinie.
Lebensraum Die Falter bevorzugen sonnige offene Flächen wie lückige Magerwiesen, Schutthalden, Stein- und Sandgebiete. Sie sind nicht häufig und in Deutschland vor allem im Bergland Süddeutschlands und in den Sandgebieten des ostdeutschen Flachlands heimisch.
Lebensweise In Ruhestellung rollen die tagaktiven Falter ihre Flügel zigarrenartig um den Körper. Im Gegensatz zu den trägen Weibchen, die meist nur an warmen Tagen und am Nachmittag fliegen, sind die Männchen sehr flugtüchtig und lassen sich leicht aufscheuchen. Die Eiablage erfolgt ringartig an trockenen Grashalmen (bis 100 Stück). Ab August schlüpfen die sowohl tagsüber als auch nachts fressenden Raupen. Sie erreichen bis zur Überwinterung eine Größe von ca. 8 mm. Im Juni verpuppen sie sich in einem weißgrünen Gespinst an der Erde. Noch im Juni schlüpfen die Falter der neuen Generation. Die Art bildet ein bis (seltener) zwei Generationen, wobei die erste schon ab Mai bis in den August fliegt, die zweite von August bis September.
Nahrung Die Raupen fressen an frischen wie an vertrockneten Pflanzenteilen von verschiedenen Gräsern und Kräutern (z. B. Silbergras, Besenheide, Wiesensalbei, Habichtskraut, Beifuß, Aufrechter Trespe, Schafschwingel oder Kleinem Sauerampfer).
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