Aussehen Kennzeichnend für diesen mittelgroßen Falter ist der auf der Flügelunterseite sitzende achtförmige, rot umrandete Fleck, der wie eine Acht aussieht. Eine sichere Bestimmung ist schwierig, da der Falter mit dem Hufeisenklee-Gelbling (Colias alfacariensis) eine Zwillingsart hat. Nur anhand der Raupen sind sichere Unterscheidungen möglich. Die Raupe des Hufeisenklee-Gelblings trägt vier auffällige gelbe Längslinien mit schwarzen Punkten während für die Raupen der Goldenen Acht zwei dünne gelbliche Seitenlinien charakteristisch sind. Das Weibchen der Goldenen acht kann zudem mit dem weißen Weibchen des Postillons (Colias crocea) verwechselt werden. Im Unterschied zum männlichen Zitronenfalter fliegt die Goldene Acht schneller und tiefer.
Lebensraum Der Falter kommt im Flachland auf naturnahen trockenen und mageren Stellen vor, sie sind aber auch auf feuchten Wiesen zu finden. Die Goldene Acht ist ein Binnenwanderer und häufig auf der Suche nach neuem Lebensraum, sie dringt so in Gebiete vor, in denen sie nicht dauerhaft heimisch ist.
Lebensweise In zwei bis drei Generationen (April/Mai bis September/Oktober) sind sie vor allem im Frühsommer und im Spätsommer anzutreffen. Die Überwinterung erfolgt als halberwachsene Raupe.
Nahrung Als Futterpflanzen dienen den Raupen verschiedenen Klee- und Wickenarten. Die Imagines trifft man im Sommer häufig auf violetten, im Herbst auf gelben Blüten an. Am besten sind sie im Spätsommer auf blühenden Klee- und Luzernefeldern zu beobachten.
Sonstiges Die Goldene Acht wird auch "Weißklee-Gelbling", "Gemeiner Heufalter", "Gelber Heufalter", "Gemeiner Heufalter" oder auch "Kleegelbling" genannt. Der Falter ist in einigen Bundesländern so weit zurückgegangen, dass er dort als gefährdet eingestuft wird.
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