Weißbindiges Wiesenvögelchen
(Coenonympha arcania)

Größe

Flügelspannweite
28 bis 35 mm
Raupe
bis 20 mm

Coenonympha arcania
Verbreitung

Mittel- und Osteuropa,
gemäßigte Gebiete Asiens;
fehlt auf den
Britischen Inseln

Aussehen
Das auch Perlgrasfalter genannte Weißbindige Wiesenvögelchen ist durch seine ockerfarbene gelbrote Vorderflügeloberseite gekennzeichnet, die einen breiten dunklen Saum besitzt. Die Vorderflügelunterseiten tragen meist in der Flügelspitze einen schwarzen Augenfleck. Die graubraune Hinterflügelunterseite besitzt im hinteren Drittel ein deutlich abgesetztes weißes Querband und zwei schwarze, orange umringte Augenflecken. Ein weiterer Augenfleck ist am Vorderrand des Hinterflügels sichtbar.

Raupe
Die grünen Raupen tragen weiße Seitenstreifen und haben am Hinterleibsende 2 weiße Zipfel, die am Ende rosa sind.

Lebensraum
Der Falter kommt auf Lichtungen, sonnigen Waldrändern, trockene Graslandschaften oder verbuschten Wiesen bis in eine Höhe von ca. 1.800 Metern vor. Trotz seiner weiten Verbreitung ist er fast überall deutlich rückläufig.

Lebensweise
Die Flugzeit reicht von Mai bis August. Es wird eine Generation ausgebildet (in Südeuropa gelegentlich auch zwei). Kennzeichnend ist das Ruhen mit geschlossenen Flügeln, wobei die Flügelunterseiten zur Sonne ausgerichtet werden und die Tiere somit eine schräge Sitzlage einnehmen. Die Eier werden vom Weibchen einzeln in kleinen Gruppen auf die Blätter der Wirtspflanze abgelegt. Die Überwinterung erfolgt als junge Raupe, die Verpuppung vollzieht sich im Mai des Folgejahres.

Nahrung
Die Raupe des Perlgrasfalters frisst an Wolligem Honiggras, Schafschwingel und einigen anderen Süßgräsern.

Sonstiges
Das seltenere Wald-Wiesenvögelchen (Coenonympha hero) hat eine deutlich kleinere weiße Binde und kommt in feuchteren offenen Waldgebieten vor.

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