Aussehen Dieser Eulenfalter ist in seiner Grundfarbe sehr variabel. Die Vorderflügel sind überwiegend rotbraun oder grau und tragen einen schwach sichtbaren Ring- und Nierenmakel. Es können auch Individuen mit violett-grauen oder fast einfarbig roten Flügeln vorkommen. Dunkle Querbänder auf den Flügeln sind meist unauffällig. Charakteristisch sind auch kleinere dunkle Flecken am Vorderflügelrand. Die Männchen besitzen beidseitig gezahnte Fühler.
Raupe Ausgewachsen tragen die bräunlichen Raupen dunkle Punkte und zusammenhangslose gelbliche Rückenlinien (Jungraupen besitzen gelbe und braune Streifen).
Lebensraum Die weit verbreitete Rotbraune Frühlings-Bodeneule kommt in offenen und gebüschreichen Biotopen vor. Besiedelt werden lichte Wälder, Halbtrockenrasen, Moore sowie feuchte Wiesen. Auch in Gärten und Siedlungsbereiche ist sie anzutreffen.
Lebensweise Die dämmerungs- und nachtaktiven Falter fliegen zeitig im Frühjahr (Februar, März) und sind bis Juni anzutreffen. Es wird eine Generation pro Jahr ausgebildet. Die erwachsenen Raupen sind von Mai bis Juli aktiv. Die Überwinterung erfolgt als Puppe in einer Erdhöhle.
Nahrung Die Falter saugen nachts häufig an blühenden Weidenkätzchen. Futterpflanzen der polyphagen Raupen sind diverse krautige Pflanzen, Gräser und Kleinstauden.
Sonstiges Die Rotbraune Frühlings-Bodeneule wird auch Braunrote Wegericheule genannt, der lateinische Name weist auf die rotbraune Färbung hin (rubricus = rot). Die Falter fliegen das Licht an, man kann sie auch mit Köder anlocken.
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