Aussehen Der Streckfuß besitzt hellgraue mit 2 bis 4 dunklen Zackenbinden versehene dunkel gezeichnete Vorderflügel. Das Weibchen hat graue Hinterflügel, die beim Männchen dunkler sind. Die Männchen charakterisieren auffallend lange und dicht pelzige Vorderbeine und sehr große, stark gefiederte Fühler.
Raupe Die Raupen können gelbgrün, manchmal rosa oder rotbraun sein. Sie besitzen eine lange dichte Behaarung und rasierpinselartige Haarbüschel am Rücken.
Lebensraum Der in Mitteleuropa weit verbreitete Streckfuß kommt in Mischwäldern, Parks, alten Gärten, Hecken und Straßenrändern vor.
Lebensweise Die Flugzeit der Falter ist von der Temperaturentwicklung abhängig und zwischen April und Juni in den höheren Lagen bis Juli. Sie fliegen jährlich in einer Generation und besonders die Männchen werden von künstlichen Lichtquellen angezogen. Die nachtaktiven Tiere sitzen tagsüber mit schräg ausgestreckten Vorderbeinen an Baumstämmen (Namensgebung). Das Weibchen legt bis zu 300 Eier in Gelegen an Baumstämmen oder Zweigen ab. Die Raupen rollen sich bei Gefahr oft zusammen und es erscheinen die schwarzen Einschnitte zwischen den Segmenten. Im Herbst erfolgt die Verpuppung in einem dichten Kokon. Die Überwinterung geschieht im Puppenstadium. Die Puppe ist hellbraun und mit Borsten bedeckt.
Nahrung Die Raupen sind polyphag, sie leben auf verschiedenen Laubbäumen wie Rotbuche, Birke, Eiche, Hainbuche und auch auf Obstbäumen. Auch Sträuchern wie beispielsweise die Brombeere werden angenommen.
Sonstiges Der Buchen-Streckfuß wird auch Rotschwanz oder Streckschwanz genannt.
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