Aussehen Der Falter besitzt eine schwarz-graue Gesamtfärbung und ist gekennzeichnet durch einen roten oder orangefarbenen Halskragen. Auch der hintere Teil des Hinterleibs ist leuchtend orange und dient als Erkennungszeichen.
Die bis 27 mm lange Raupe ist dunkelgrau mit gelblich weißer Marmorierung und besitzt auf jedem Segment 6 rote Punktwarzen. Ihr Kopf ist schwarz und trägt 2 weiße Schrägstreifen.
Lebensraum Dieser in den meisten Gegenden häufige Flechtenbär kommt in Wäldern (häufiger in Nadelwäldern) vor. Er ist vorzugsweise in feuchten Bachtälern anzutreffen und lebt auf Fichten aber auch auf Rotbuchen, Eichen und Kiefern.
Lebensweise Die Falter fliegen jährlich in einer langgestreckten Generation von Mai bis Ende Juli. Sie sind vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv, fliegen aber auch tagsüber. Die Eier werden meist in kleinen Gruppen auf Flechten vorwiegend an Fichtenzweigen abgelegt. Die Puppe überwintert in einem Gespinst.
Nahrung Die Futterpflanzen der Raupen sind Gelbflechte (Xanthoria parietina) und anderen Flechtenarten, die an Laub- und Nadelbäumen wachsen.
Sonstiges Die Art neigt manchmal zu ausgesprochener Massenvermehrung. Die Namensgebung »Bärenspinner« rührt von der dichten und langen Behaarung der Raupen her.
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