Aussehen Die männlichen Falter haben eine orange-braune Flügeloberseite, die Vorderflügel sind mit schwarzen aus Duftschuppen bestehenden Bändern besetzt. Auf der blass orange gefärbten Unterseite der Hinterflügel sind silbrige Streifen auffällig. Aus diesem Grunde wird der Kaisermantel auch »Silberstrich« genannt. Die Weibchen des Kaisermantels sind schwach grünlich gefärbt und haben keine Duftschuppen, es kommen auch weibliche Exemplare mit einer dunklen schwarzgrünlicher Färbung vor.
Lebensraum Der Falter kommt häufig in waldnahen Gebieten wie Lichtungen, Forstwegen oder Waldrändern vor. Er ist aber auch auf feuchten blütenreichen Wiesen anzutreffen.
Lebensweise Der Kaisermantel fliegt von Juni bis August und kommt nur in einer Generation vor. Um das Weibchen in Paarungsstimmung zu versetzen, sendet das Männchen Lockstoffe aus. Nach der Paarung legt das Weibchen seine Eier in großen Spiralen einzeln an Pflanzen oder auf Kiefer- oder Fichtenbaumstämmen ab. Die sich tagsüber verbergenden Raupen schlüpfen im Spätsommer und fressen nur nachts. Sie haben eine braunrote Färbung und einen hellen Rückenstreifen. Die Raupe überwintert. Die Verpuppung vollzieht sich in einer an Zweigen von Nadelbäumen mit dem Kopf nach unten hängenden buckeligen Stürzpuppe. Der fertige Schmetterling schlüpft nach 2 bis 3 Wochen.
Nahrung Die Raupen ernähren sich von verschiedenen Veilchenarten oder Blättern von Echtem Mädesüß (Filipendula ulmaria).
Sonstiges Die Lebenserwartung eines Falters beträgt ca. 1 Monat.
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