Aussehen Wegerichbären sind variabel gefärbt und gezeichnet. Das Männchen besitzt weißlich bis hellgelbe Vorderflügel mit einer charakteristischen dichten schwarzen Befleckung. Die Hinterflügel und der Hinterleib sind beim Männchen häufig kräftig gelb gefärbt und die Beine sind weißlich. Beim Weibchen sind die Hinterflügel rot und es besitzt auf dem Hinterleib eine schwarze Zeichnung, die Beine sind schwarz. Der Wegerichbär ähnelt dem etwas größeren "Braunen Bären" (Arctia caja).
Raupe Die dunkelgrauen Raupen sind behaart und durch das leuchtend rote 3. Segment gekennzeichnet.
Lebensraum Habitate sind im offenen Gelände feuchte Wiesen sowie Waldränder und -lichtungen. Die Falter sind häufiger in den Gebirgen und Mittelgebirgen bis 3000 m Höhe.
Lebensweise Die Flugzeit der Falter ist in einer Generation von Ende Mai bis Mitte August. Die Männchen fliegen auch am Tag, die Weibchen sind flugfaul und nur in den Abendstunden unterwegs. Vom Weibchen werden die Eier in Eispiegeln an die Blattunterseite verschiedenster Blätter abgelegt. Die tagaktiven und flinken Raupen überwintern in einem weißlichen Gespinst.
Nahrung Raupenfutterpflanzen sind verschiedene Wegericharten, sie fressen aber beispielsweise auch an Sauerampfer, Kleinem Habichtskraut und Löwenzahn.
Sonstiges Trotz ihrer Behaarung und die damit verbundene Ungenießbarkeit für viele Räuber, sind die Raupen erschütterungsempfindlich.
|