Gescheckter Nagekäfer
(Xestobium rufovillosum)
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d2442 |
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Ordnung |
Coleoptera (Käfer) |
Familie |
Ptinidae (Nagekäfer) |
Größe |
Länge 5 bis 7 mm |
Verbreitung |
weite Teile Europas, Teile Nordamerikas |
Weblink(s) |
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Aussehen Der Käfer ist dunkelbraun gefärbt und hat eine mit gelbgrauen Haarbüscheln besetzte Oberfläche. Die Fühler sind kurz mit drei vergrößerten Endgliedern.
Lebensraum Der Gescheckter Nagekäfer lebt als Larve in morschem und pilzbefallenem Holz (meist Eiche, aber auch Ulme, Birke, Walnuss, Erle oder Pappel). Im menschlichen Kulturbereich befällt er altes (feuchtes) Holz von Fachwerkhäusern und alten Möbeln mit Pilzinfektion.
Lebensweise Nach der Paarung werden die (bis zu 100) Eier an Holz in die alten Fraßgänge abgelegt. Die Larven durchlaufen mehrere Stadien (5-10 Jahre) bis zur Verpuppung im pilzbefallenen Holz. Im Frühjahr kann man die Käfer häufig auf Blüten finden. Die Imagines haben eine Lebenserwartung von 2 Monaten.
Nahrung Die Larven fressen an Eichen- und Weidenholz und zwar auch an verbautem Holz in Gebäuden. Es wird allerdings nur Holz befallen, das durch Pilzbefall vorgeschädigt ist.
Sonstiges Der Gescheckte Nagekäfer wird auch als Gemeiner Nagekäfer, Holzwurm, Totenkäfer, Klopfkäfer oder Bunte Pochkäfer bezeichnet. Er kann Klopfgeräusche verursachen, um während der Paarungszeit Geschlechtspartner zu finden. Dieses wird mit einem harten Schild am Kopf erzeugt, er trägt auch den Namen Totenuhr. In früheren Zeiten glaubte man, dass das Klopfen mit dem Sterben von Personen in Zusammenhang steht und deutete es als böses Omen.
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