Ordnung Lepidoptera (Schmetterlinge) - Entwicklung  

Die einzelnen Stadien der Entwicklung - vollständige Verwandlung (Holometabolie)
  • Das Ei

  • Schmetterlingseier besitzen eine harte Schale. Die Eiwand ist an einer Stelle etwas schwächer, so können die Larven leichter schlüpfen.
  • Die Larve

  • Die Raupe hat eine wurmartige Erscheinungsform, besitz keine Facettenaugen oder Flügel und ist ein permanenter Fresser. Raupen können in ihren Entwicklungsphasen große Schäden verursachen und vernichten mitunter ganze Felder, Wälder oder auch Kleider. Mit ihren Kauwerkzeugen können sie neben Blüten, Blätter und Früchte sogar Holz oder Wolle fressen. Die schnellwachsenden Larven häuten sich vier bis fünfmal und suchen sich dann einen ruhigen Ort.

    Während sich die Larven der Tagfalter an kleine Zweige hängen oder in Blätter wickeln, graben sich sie Raupen der Nachtfalter vor dem Verpuppen in die Erde ein. In diesem Stadium bewegen sie sich nicht mehr und hören auf zu fressen.
    Mit ihren umgewandelten Speicheldrüsen wird ein Sekret ausgeschieden, die die Form von langen Seidenfäden hat und an der Luft erhärten. Nach dem Einspinnen in diese Fäden ist die Larve zur Puppe geworden. Die Seidenhülle wird als Kokon bezeichnet.
  • Die Puppe

  • Vor Feinden geschützt ruht das Insekt in seiner seidenen Hülle. Im Innern vollzieht sich eine Gestaltwandlung und nach einiger Zeit hat sich die Raupe in einen fertigen Schmetterling verwandelt. Das Puppenstadium der Schmetterlinge kann eine oder mehrere Wochen dauern, einige Schmetterlingsarten überwintern auch als Puppe.
  • Der fertige Schmetterling (Imago)

  • Ist die Ruhezeit zu Ende, sprengt der fertige Schmetterling die Puppenhülle unter großen Anstrengungen. Es kann mitunter mehrere Stunden dauern, bis er sich ans Tageslicht gekämpft hat. Zunächst ist das geschlüpfte Insekt noch weich und feucht und seine Flügel sind zerknittert. Die Flügel trocknen aber rasch, strecken und erhärten sich. Der Schmetterling hat sein endgültiges Aussehen erreicht und fliegt in sein kurzes Leben, das artbedingt ein paar Stunden, mehrere Tage oder einige Wochen dauert.

    Das Weibchen sucht für die Eiablage jene Pflanzen auf, von der sich seine Raupen der nächsten Generation ernähren können.
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