Die einzelnen Stadien der Entwicklung - vollständige Verwandlung ()
Das Ei
Die Eier der Schmetterlinge haben eine harte Schale, die an einer Stelle ein wenig schwächer ist, damit die Larve leichter ausschlüpfen kann.
Die Larve
Die Larve gleicht einem Wurm: Sie hat keine Flügel, keine Facettenaugen und ist ein unersättlicher Fresser. Während des Larvenstadiums sind die Insekten große Schädlinge. Sie vernichten ganze Felder, Wälder - und auch Kleider; denn ihre Kauwerkzeuge erlauben ihnen nicht nur Blüten, Blätter und Früchte zu fressen, sondern sogar Holz oder Wolle. Die Larve wächst sehr schnell. Nachdem sie sich vier bis fünfmal gehäutet hat, sucht sie einen ruhigen Ort. Die Larven der Nachtfalter graben sich vor dem Verpuppen in die Erde ein, die der Tagfalter hängen sich an kleine Zweige oder wickeln sich in Blätter. Sie hören nun zu fressen auf und bewegen sich nicht mehr. Ihre umgewandelten Speicheldrüsen scheiden ein Sekret in Form von langen Seidenfäden aus, die an der Luft erhärten. In diese Fäden spinnt sich die Larve ein. Sie ist zur Puppe geworden; ihre Seidenhülle nennt man Kokon.
Die Puppe
In seiner Hülle ruht nun das Insekt und ist vor allen Feinden geschützt. Im Innern aber geht eine Umbildung des Körpers vor sich und nach einiger Zeit hat sich die Raupe in einen fertigen Schmetterling verwandelt. Das Puppenstadium der Schmetterlinge kann eine oder zwei Wochen oder auch den ganzen Winter über dauern.
Der fertige Schmetterling (Imago)
Nach Ablauf der Ruhezeit sprengt der fertige Schmetterling die Hülle unter großen Mühen: Es dauert mehrere Stunden, bis er sich ans Tageslicht gekämpft hat. Er ist noch weich und feucht, seine Flügel sind zerknittert. Doch er trocknet rasch, die Flügel strecken und erhärten sich. Der Schmetterling erhält sein endgültiges Aussehen und fliegt in sein kurzes Leben, das - je nach der Art - ein paar Stunden, mehrere Tage oder einige Wochen dauert.
Das Weibchen sucht zum Ablegen der Eier jene Pflanzen auf, von der sich seine Raupen-Nachkommen ernähren können
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