Bilder der Ordnung Hymenoptera (Hautflügler)
Info
 

Familie | Vespidae (Faltenwespen)  

Bild Art Beschreibung
Lehmwespe
(Ancistrocerus sp)

Diese solitär lebenden Wespen der Gattung Ancistrocerus haben die klassischen charakteristischen Kennzeichen einer Wespe wie die schwarz-gelbe Zeichnung und die schmale Wespentaille. Lehmwespen bauen ihre Nester aus feuchtem mit Speichel vermengten Lehm. In geeigneten Habitaten entstehen oft koloniale Siedlungen. Die Larven fressen Raupen verschiedener Schmetterlinge.
Weibchen
Mittlere Wespe
(Dolichovespula media)

Typisch für die auch als »Kleine Hornisse« bezeichnete Wespe sind die gelbe Einbuchtung der Augen und die rostbraune Brust. Die friedfertige Mittlere Wespe ist sehr farbvariabel und es kommen oft Tiere mir einem ziemlich dunklen Hinterleib vor, der durch schmale gelbe Binden gekennzeichnet ist.
Haus-Feldwespe
(Polistes dominula)

Die zierliche Haus-Feldwespe besitzt ein gelb-schwarzes variables Muster auf dem Hinterleib und ein gelbes Kopfschild. Charakteristisch sind die ab dem 3. Fühlerglied gelborangen Antennen. Sie ist häufig an sonnenexponierten offenen Stellen anzutreffen, auch im Siedlungsbereich und fliegt von April bis September. Die auch »Französische oder Gallische Feldwespe« genannte Faltenwespe lebt räuberisch von kleinen Insekten und Spinnen, teilweise auch von Nektar.
Hornisse
(Vespa crabro)

Hornissen leben räuberisch, sie jagen andere Insekten ernähren sich aber auch von Obst und anderen Pflanzensäften. Die Larven werden mit den erbeuteten Insekten gefüttert. Die Staaten bildenden Hornissen bauen ihr Nest aus morschem Holz, welches bis zu 1000 Tiere beherbergen kann.
Gemeine Wespe
(Vespula vulgaris)

Die gemeine Wespe lebt räuberisch und jagt andere Insekten, saugt aber gerne auch an süßen Säften von Blüten und Fallobst. Die Arbeiterin hat eine Größe von 11-14 mm. Das Nest wird aus moderndem Holz gefertigt, es wird meist im Boden angelegt und enthält 8-10 Waben mit 7000-10000 Zellen.
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Ordnung Hautflügler (Hymenoptera)
 

Familie | Ichneumonidae (Schlupfwespen)  

Bild Art Beschreibung
Weibchen
Rotbeinige Holzschlupfwespe
(Ephialtes manifestator)

Die Rotbeinige Holzschlupfwespe besitzt einen schlanken langgestreckten Körper. Mit Ausnahme der leuchtend roten Beine ist der Körper komplett schwarz. Die Weibchen charakterisiert ein sehr langer Legestachel, der in einer Stachelscheide verborgen ist. Die Weibchen können mit ihrem Geruchssinn Insektenlarven tief im Totholz aufspüren. Sobald ein Opfer lokalisiert ist, positioniert sie sich genau und richtet sich mit ihren langen Beinen schräg auf. Dann sticht sie mit ihrem langen Legebohrer, der aus der Scheide geklappt wird, durch das Holz und legt ein Ei in das Opfer. Der Legevorgang kann abhängig von der Holzart und -stärke mehrere Minuten bis zu einer Stunde dauern.
Schlupfwespe
(Ichneumonidae sp)

Schlupfwespen am Beispiel der Unterfamilie Ophioninae:
. Charakteristisch für diese ziemlich großen und schlanken Schlupfwespen ist das komprimierte, gekrümmte (Abdomen). Auffällig sind auch die großen Augen. Erwachsene Ophionine kommen in fast allen Lebensräumen vor. Die Tiere sind häufig nachtaktiv und werden von Licht angelockt, teilweise kann man sie auch in der Dämmerung beim Besuchen von Blumen antreffen. Die häufigsten Wirte sind Schmetterlingslarven, die auf der Vegetation leben.
Männchen
Holzwespenschlupfwespe
(Rhyssa persuasoria)

Diese große Schlupfwespe wird auch Pfeifenräumer genannt. Die Weibchen sind mit einem körperlangen Legerohr versehen, das auch zur Verteidigung eingesetzt wird. Als Wirt für die Nachkommenschaft dienen die dicken Larven der Holzwespen und der Bockkäfer.
 

Familie | Sphecidae (Grapwespen)  

Sandwespe
(Ammophila sabulosa)

Die Sandwespe hat eine sehr spindelförmige Gestalt. Der Hinterleib ist sehr langgestreckt, etwa doppelt so lang wie die Brust, am vorderen Teil orangerot und am Ende glänzend schwarz. Die weit verbreitete Sandwespe liebt trockene sandige Habitate. Während der Nistzeit legt das Weibchen an einem günstigen Standort ein ca. 10 cm tiefes unterirdisches Nest an. Der Eingang wird sorgfältig verschlossen. Futter der Larven sind die unbehaarten Raupen von Eulenfaltern.
Kotwespe
(Mellinus arvensis)

Diese wärmeliebende Grabwespe bewohnt sandige Habitate. Sie fliegt im Spätsommer und Herbst. Die Weibchen bauen ein Nest im Erdboden. Als Futter für die Larven dienen verschiedene Fliegenarten.
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Ordnung Hautflügler (Hymenoptera)
 

Familie | Apidae (Echte Bienen)  

Bild Art Beschreibung
Frühlings-Pelzbiene
(Anthophora plumipes)

Die Frühlings-Pelzbiene hat einen auffällig pelzigen Körper. Die Männchen sind an ihrem langen, gelbbraunen Fell und den auffallend langen Fühlern erkennbar. Weibchen haben einen schwarzen, dicht behaarten Körper mit kürzeren Fühlern. Beide Geschlechter besitzen dunkelbraune bis schwarze Flügel. Anthophora plumipes findet man häufig in Gärten, Parks, Waldrändern und Heckenlandschaften.
Weibchen
Honigbiene
(Apis mellifica)

Die häufige Honigbiene wird vom Menschen schon seit Jahrtausenden domestiziert. Die Arbeiterinnen leben nur einige Wochen, in denen sie verschiedene Arbeitstätigkeiten verrichten. Die Königin wird 4-5 Jahre alt und kann in ihrem Leben über 100 000 Eier ablegen. Die Brutzellen werden aus sechseckigen Wachswaben gefertigt.
Ackerhummel
(Bombus agrorum)

Die häufige und friedliche Acker- oder Feldhummel ist nicht leicht zu bestimmen, ihre Farbe ist grau-gelb verwaschen. Das kleine Nest von ca. 100-200 Zellen legt die Königin in Moos, im Laub oder Gras an.
Gartenhummel
(Bombus hortorum)

Die Gartenhummel ist durch ihre weißen Hinterleibsegmente zu erkennen, die sich mit denen der Erdhummel ähneln, aber sie besitzt zusätzlich ein zweites gelbes Band oberhalb der Taille. Ihre Nester bauen sie sowohl unterirdisch in verlassenen Mäusenestern als auch oberirdisch in Scheunen, Schuppen und auf Dachböden.
Baumhummel
(Bombus hypnorum)

Der Thorax der Baumhummel ist bei beiden Geschlechtern in der Regel komplett braun. Ferner besitzt sie einen schwarzen Hinterleib (Abdomen) mit weißlicher Spitze. Besiedelt werden lichte Wälder, Waldränder, Streuobstwiesen aber auch Parks und Gärten. Wie alle Hummeln verfügen auch die weiblichen Baumhummeln über einen Wehrstachel und sind in Nestnähe mitunter recht aggressiv, stechen aber nur selten.
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Ordnung Hautflügler (Hymenoptera)
 

Familie | Apidae (Echte Bienen)  

Bild Art Beschreibung
Steinhummel
(Bombus lapidarius)

Die häufige Steinhummel ist an ihrem dunklen Körper, der am Ende einen orange-braunen Abschnitt hat, gut zu erkennen. Das Nest wird unter Steinhaufen angelegt, das zu Saisonende 100-300 Tiere beherbergt. Die Steinhummel ist 2-2,5 cm groß.
Wiesenhummel
(Bombus pratorum)

Die Wiesenhummel hat einen schwarzen Thorax mit einem gelben Band vorne und ein leuchtend oranges Hinterleibsende. Sie lebt in blütenreichen, offenen Landschaften wie Gärten und Wiesen. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Nektar und Pollen verschiedener Pflanzenarten.
Dunkle Erdhmumel
(Bombus terrestris)

Die Erdhummel gehört zu den häufigsten und größten Hummeln in Mitteleuropa. Charakteristisch ist die schwarze Grundfärbung und das weiße Hinterleibsende. Zwei gelbe Querbänder sind vorhanden, eines kopfnah auf dem ersten Brustsegment, das weitere auf dem zweiten Hinterleibssegment. Es gibt 4 Arten (=Erdhummelkomplex), die nur anhand von schwer erkennbaren Merkmalen bestimmbar sind.
Rothaarige Wespenbiene
(Nomada lathburiana)

Die Rothaarige Wespenbiene kommt in trockenen Habitaten wie Sandgebieten, Kiesgruben und vegetationsarmen offenen Stellen vor. Alle Wespenbienen parasitieren in Sandbienenarten, was ihnen die Bezeichnung Kuckucksbienen eingebracht hat. Charakteristisch ist das erste Segment vom Abdomen, das eine rötliche Färbung trägt, die hinteren Segmente haben eine wespenähnliche schwarz-gelbe Zeichnung. Kennzeichnend ist auch die dichte, rötliche Behaarung von Kopf und Thorax.
Männchen
Gegürtete Wespenbiene
(Nomada succincta)

Die Gegürtete Wespenbiene hat einen schwarzen Kopf und zitronengelbe Beine. Die rostgelben oben geschwärzten Fühler besitzen unterschiedlich lange Fühlerglieder (das dritte ist kürzer als das vierte). Kennzeichnend sind die schwarzen mit gelben Binden versehenden Rückenschilder (Tergit). Diese in Deutschland in weit verbreitete und meist häufige Art ist in der Nähe der Nester ihrer Wirtsbienen wie Andrena nitida, seltener auch Andrena nigroaenea anzutreffen. Die Bestimmung dieser Wespenbiene (Nomada sp.) ist nicht ganz sicher, wahrscheinlich handelt es sich aber um Nomada succincta.
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Ordnung Hautflügler (Hymenoptera)
 

Familie | Apidae (Echte Bienen)  

Bild Art Beschreibung
Gr. Blutbiene
(Sphecodes albilabris)

Die Große Blutbiene ist ein Brutschmarotzer (Kuckucksbiene). Sie fliegt gezielt Löcher im Boden an und dringt in das Nest der Wirtsbienen ein, tötet Wächter und Larven und legt ihre Eier in die Larven der Wirtsbienen. Anschließend verschließt sie das Nest wieder. Charakteristisch ist der leuchtend rot gefärbte Hinterleib, während Kopf und Bruststück durchweg schwarz und behaart ist.
Große Holzbiene
(Xylocopa violacea)

Die imposante Große Holzbiene gehört zu den größten und robustesten Solitärbienen der europäischen Fauna. Sie wird auch Violette Holzbiene genannt und hat eine auffallend grau bis violettschwarze Körperfarbe. Die Tiere brauchen zum Nisten an sonnenbeschienenen Stellen verdorrte, trockene Äste oder mürbe Baumstämme, in denen sie ein oder mehrere Nester anlegt. Die Verpuppung und die Verwandlung zur Imago vollzieht sich in der jeweils einzeln angelegten Brutkammer. Die Imagines fliegen ab Mai.
 

Familie | Andrenidae (Sandbienen)  

Graue Sandbiene
(Andrena cineraria)

Diese dunkel gefärbte Sandbiene ist durch die pelzige Brust, den weißen Haaren im Gesicht und den hellgrauen Flügeln gekennzeichnet. Beim Weibchen ist eine schwarze Querbinde auf der Brust (Thorax) charakteristisch. Die Graue Sandbiene nistet einzeln oder in kleineren Gruppen. Vom Weibchen werden im April/Mai Erdnester in einer Tiefe von 10 bis 20 cm gegraben, in denen 2 bis 3 Brutzellen angelegt werden.
Gemeine Sandbiene
(Andrena flavipes)

Die Gemeine Sandbiene besitzt eine überwiegend hellbraun gefärbte Behaarung (Gesicht und Brust) und ähnelt der Honigbiene. Das Männchen ist etwas kleiner und schlanker als das Weibchen. Die Bienen bauen Erdnester (zwei bis drei Brutzellen) und kommen an günstigen Orten in größeren Kolonien mit Ansammlungen (Aggregationen) von zum Teil über 1000 vor. Die Tiere ernähren sich von Nektar und Pollen haben und haben ein sehr breites Spektrum von Blütenpflanzen (auch Obstbäume).
Weidensandbiene
(Andrena vaga)

Die Weidensandbiene hat einen schwarzen Körper und einen weißlich behaarten Kopf. Sie nistet auf unbewachsenen Stellen am Boden auf trockener Erde. Im Gegensatz zu Honigbienen leben Sandbienen solitär, sie sind also nicht staatenbildend. Viele Schmarotzer benutzen die Larven als Wirt und werden z. B. von verschiedenen Wespenbienen parasitiert.
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Ordnung Hautflügler (Hymenoptera)
 

Familie | Andrenidae (Sandbienen)  

Bild Art Beschreibung
Zottelbiene
(Panurgas calcaratus)

Zottel- oder auch Trugbienen leben einzeln, aber in Kolonien wie die Sandbienen. Bei der Nahrungssuche kriecht die Zottelbiene quer durch die Blüte, bis sie mit Pollen bedeckt ist.

Hinweis - Bestimmung nicht sicher
Bei der vermeindlichen Zottelbiene (Panurgas calcaratus) könnte es sich evtl. auch um ein Scherenbienen-Männchen (Osmia rapunculi) handeln.
 

Familie | Megachilidae  

Garten-Wollbiene
(Anthidium manicatum)

Das auffälligste Merkmal der Garten-Wollbiene oder Großen Wollbiene ist die schwarz-gelbe Zeichnung, die an Wespen erinnert. Diese Bienenart ist in trockenen Hängen, Magerrasen, Gärten, Parks, an Böschungen und Waldrändern zu finden. Der Lebensraum muss ausreichend Nahrungsquellen (Pollen- und Nektarpflanzen), einen passenden Nistplatz und Pflanzen, die Wolle liefern, für den Nestbau bieten. Der Name »Wollbiene« bezieht sich auf die Verwendung von Pflanzenwolle beim Bau der Brutzellen.
Rote Mauerbiene
(Osmia bicornis)

Die relativ kleine Rote oder Rotbraune Mauerbiene ist sehr stark behaart. Die Färbung der langen Behaarung ist auf der Brust gelbbraun, auf dem geringelten Hinterleib glänzend kräftig rötlich-braun. Kennzeichnend für die Weibchen ist eine beborstete Sammelvorrichtung. Im Frühjahr suchen die Tiere Nistmöglichkeiten in Mauern und Gebäuden (Reetdächer) auf, sie sind dabei sehr flexibel. In den verschiedensten Hohlräumen (hohle Stängel, Mauerritzen etc.) werden Brutgänge mit bis zu 20 Brutkammern angelegt. Diese Mauerbiene nimmt sehr häufig Nisthilfen an.
 

Familie | Pompilidae (Wegwespen)  

Wegwespe
(Anoplius viaticus)

Die lang- und dünnbeinige schwarz gefärbte Wegwespe ist von schlanker Gestalt und durch ihre hellroten Hinterleibssegmente gekennzeichnet. Sie läuft viel mit zitternden Flügeln. Ihr Habitat sind sandige Gegenden wie Dünen oder Kiesgruben. Die Larven ernähren sich von Spinnen, die vom Weibchen mit einem Giftstachel gelähmt werden. Anschließend wird die Beute in natürlichen Ritzen oder Erdhöhlen - so genannten Brutzellen- abgelegt und mit einem Ei bestiftet.
 

Familie | Cimbicidae (Keul- oder Knopfhornblattwespen)  

Geißblatt-Keulhornblattwespe
(Abia fasciata)

Diese markante mittelgroße Blattwespe besitzt einen glänzend schwarzen Körper. Kennzeichnend sind auch die schwarzen Fühler, die am Ende keulenartig verdickt sind. Die Flugzeit der in Deutschland recht weit verbreitete Art erstreckt sich von April/Mai bis Juli/August.
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Ordnung Hautflügler (Hymenoptera)
 

Familie | Cimbicidae (Keul- oder Knopfhornblattwespen)  

Bild Art Beschreibung
Keul- Hornblattwespe
(Familie cimbicidae)

Die Keul- oder Knopfhornblattwespen haben kurze gekeulte Antennen. Der mächtige Hinterleib ist oben gewölbt und an der Unterseite flach. Von den Knopfhornblattwespen kennt man aus Mitteleuropa 6 Gattungen mit zahlreichen Arten.
 

Familie | Torymidae (Erzwespen)  

Weibchen
Erzwespe
(Familie torymidae)

Erzwespen besitzen eine auffällige metallisch bunte Färbung. Viele von ihnen sind Ektoparasitoide von gallerzeugenden Insekten. Aufgrund des langen Ovipositors ist das hier abgebildete Exemplar wahrscheinlich ein Weibchen von Torymus affinis.
 

Familie | Siricidae (Holzwespen)  

Riesenholzwespe
(Urocerus gigas)

Die Riesenholzwespe ist eine der größten Hautflügler Europas, sie hat ein hornissenartiges Aussehen, ist aber völlig ungefährlich und nicht aggressiv. Mit dem großen Legeapparat kann das Weibchen bis zu 8 Eier pro Legevorgang ca. 1 cm tief in Nadelgehölzen absetzten.
 

Familie | Tenthredinidae (Echte Blattwespen)  

Larve
Breitfüssige Birkenblattwespe
(Craesus septentrionalis)

Die Larven dieser Blattwespen werden als Afterraupen bezeichnet und haben eine große Ähnlichkeit zu Schmetterlingsraupen. Ein wesentliches Merkmal der Afterraupen sind aber ihre auffällig geformten Hinterbeine und die höhere Anzahl an Beinpaaren. Die Imagines dieser Blattwespen fliegen im Mai/Juni und im August. Die Raupen fressen gesellig am Blattrand sitzend zum Blattinneren. Bei Störung strecken sie ihr Hinterleibsende über den Vorderkörper und formen so ein charakteristisches »S«.
Larve
Grüne Blattwespe
(Rhogogaster viridis)

Die Zeichnung dieser Blattwespe ist eine Kombination von grasgrüner und schwarzer Färbung. Mitten auf dem Hinterleib befindet sich ein dunkler Längsstreifen. Die Weibchen legen an den Futterpflanzen (Weiden, Pappeln, Erlen, Hahnenfußgewächse) ihre Eier. Im Gegensatz zur pflanzenfressenden Larve, die sich von Blattgewebe der Bäumen und Sträuchern ernähren, leben die Imagines räuberisch und jagen verschiedene Insektenarten.
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Ordnung Hautflügler (Hymenoptera)
 

Familie | Tenthredinidae (Echte Blattwespen)  

Bild Art Beschreibung
Große Gelbbinden-Blattwespe
(Tenthredo maculata)

Die Große Gelbbinden-Blattwespe zeichnet sich durch ihren schwarz-gelben Körper aus. Der Kopf, Thorax und Abdomen sind schwarz mit auffälligen gelben Binden auf dem Hinterleib. Die Beine sind ebenfalls schwarz-gelb gefärbt, wobei die gelben Bereiche besonders an den Schenkeln und Schienen auffallen. Die Flügel sind durchsichtig mit einem leichten gelblichen Schimmer.
Grünschwarze Blattwespe
(Tenthredo mesomela)

Diese an Weg- und Waldrändern vorkommende Blattwespe hat eine schwarz gefärbte Oberseite und eine grüngelbe Unterseite. Die Beine sind ebenfalls grüngelb mit schwarzen Zeichnungen. Sie ernährt sich pflanzlich wie auch von kleineren Insekten.
 

Familie | Crabronidae (Grabwespen)  

Männchen
Kreiselwespe
(Bembix rostrata)

Die Kreiselwespe hat trotz ihrer schwarz gelb geringelten Wespenzeichnung eine bienenähnliche Gestalt. Typische Habitate sind trockenwarme offene Sandgebiete. Oft sind die Tiere in größeren Kolonien mit mehr als 100 Tieren anzutreffen. Das Weibchen gräbt in lockerem Sandboden 10 bis 20 cm tiefe Gänge, in denen jeweils nur eine Brutzelle angelegt wird. Es betreibt intensive Brutpflege, füttert die Larven (zweiwöchige Entwicklung) mit großen paralysierten Fliegen und verschließt wieder säuberlich den Eingang der Brutröhre.
 

Familie | Chrysididae (Goldwespen)  

Gemeine Goldwespe
(Chrysis ignita)

Die bienenähnliche Gemeine Goldwespe besitzt einen schlanken Körperbau und eine charakteristisch leuchtende Färbung am ganzen Körper. Der gerundete Kopf mit seinen großen Augen und der breite Thorax glänzen bläulich-grün. Kupferrot bis violett schimmert der Hinterleib (Abdomen), die Unterseite ist grün-blauegefärbt. Da die Goldwespe parasitisch lebt, ist ihr Lebensraum an das Vorkommen anderer Hautflügler gebunden, bevorzugt werden aber sonnige und trockene Habitate. Die Tiere fliegen von Mai bis September. Sie parasitieren verschiedenste Bienen- und Wespenarten.
Bunte Goldwespe
(Chrysis viridula)

Die Bunte Goldwespe zeichnet sich durch ihre auffallend metallisch glänzende Färbung aus, die in verschiedenen Grün-, Blau- und Rottönen schillert. Sie ist bekannt für ihre parasitäre Lebensweise. Die Weibchen legen ihre Eier in die Nester anderer Insekten, insbesondere in die Nester von Solitärbienen und -wespen. Die Larven der Goldwespe ernähren sich von den Eiern und Larven der Wirtsinsekten, was sie zu sogenannten Brutschmarotzern macht.
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Ordnung Hautflügler (Hymenoptera)
 

Familie | Pamphiliidae (Gespinstblattwespen)  

Bild Art Beschreibung
Weibchen
Genetzte Gespinstblattwespe
(Caenolyda reticulata)

Der Hinterleib ist rot mit schwarzen Zeichnungen. Auch die in der Grundfärbung schwarzen Flügel haben eine rötliche Flügeladerung. Die Geschlechter unterscheiden sich anhand der Kopffärbung, beim Männchen ist dieser einheitlich schwarz, beim Weibchen schwarz mit roten Streifen. Die Flugzeit ist von Mai bis Juni. Die Tiere halten sich bevorzugt in den Baumkronen auf.
 

Familie | Melittidae (Sägehornbienenartige)  

Weibchen
Hosenbiene
(Dasypoda hirtipes)

Charakteristisch sind bei den Weibchen die goldgelben und sehr langen Haarbürsten der Hinterbeine. Aufgrund der großen Anzahl dieser Sammelhaare ist die Hosenbiene befähigt, besser als andere Bienenarten Pollen aufzunehmen. Trockene Habitate wie Magerrasen, Bahndämme, Sand- und Kiesgruben, Waldränder und - lichtungen werden besiedelt. Sie nistet gern in sandigen Hängen. Als Nahrungslieferant ist die Wegwarte bei ihr besonders beliebt.
Auen-Schenkelbiene
(Macropis europaea)

Die Auen-Schenkelbiene ist schwarz mit gelben Beinen und auffälligen Haarbüscheln. Sie lebt in feuchten, blütenreichen Habitaten wie Waldrändern und Feuchtwiesen. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Nektar und Pollen von Gilbweiderich-Arten.
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