Aussehen Dieser bekannte in Mitteleuropa recht weit verbreitete Landsalamander hat einen recht plumpen Körper, einen breiter Kopf mit großen Ohrdrüsen und einen recht kurzen Schwanz. Das nie gleiche schwarz glänzende Flecken- oder Streifenmuster des Feuersalamanders ist unverwechselbar. Es bleibt trotz Häutung ein Leben lang unverändert. Die schwarze Haut ist mit dottergelben Flecken überzogen. Die Larven sind grob gefleckt, haben deutlich sichtbare Außenkiemen und einen abgeflachten Ruderschwanz.
Unterarten In Deutschland gibt es zwei verschiedene Unterarten des Feuersalamanders: Der gefleckte Feuersalamander (S. s. salamandra) hat - wie sein Name sagt - Flecken auf dem Rücken, während (S. s. terrestris) auf dem Rücken gestreift ist und als gebänderter Feuersalamander bezeichnet wird. Es sind im gesamten Verbreitungsgebiet des Feuersalamanders über zehn Unterarten bekannt.
Lebensraum Der Feuersalamander ist im Hügel- und Bergland weit verbreitet. Im Flachland sind häufig nur noch isolierte Vorkommen bekannt. Er lebt in nährstoffreichen feuchten (Laub-)Wäldern in der Nähe von Fließgewässern oder Waldtümpeln. Die Larven sind fast ganzjährig, meist von März bis September, in den Gewässern an zutreffen.
Lebensweise Im April kommt der Salamander aus seinem Winterversteck. Der Feuersalamander ist meist nachtaktiv, bei feucht warmen Wetter aber auch am Tag anzutreffen. Er versteckt sich tagsüber und bei Trockenheit unter Steinen und Baumstümpfen, macht aber bei warmen Regen Jagd. Die Paarung zwischen März und Juli erfolgt an Land. Es werden nach einer Tragzeit von etwa acht Monaten 30 bis 70 große schon weit entwickelte Larven in klares Wasser abgesetzt.
Nahrung Der Feuersalamander ernährt sich von Nacktschnecken, Würmern, Spinnentieren und Insekten. Die Larven nehmen Eintags-, Köcherfliegen-, Mückenlarven und Daphnien zu sich, sie können bei Nahrungsmangel und entsprechender Siedlungsdichte auch kannibalisch sein.
Sonstiges Der Feuersalamander ist durch ein giftiges Hautsekret vor Feinden geschützt. Dieses Sekret verhindert aber auch den Befall von Pilzen und Bakterien. Seine auffällige Farbe dient als Warnsignal. Er kann bis zu 20 Jahre alt werden. Die Geschlechtsreife wird nach etwa 2 - 4 Jahren erreicht.
|