Aussehen Der Kleiner Wasserfrosch ist die kleinste europäische Art der Wasserfroschgruppe. Er ist meist hell- oder grasgrün und hat vor allem in der vorderen Körperhälfte oft nur wenige kleine dunkle und scharf begrenzte Flecken. Er ist vom Teichfrosch nur schwer zu unterscheiden, da er wie dieser in der Färbung ähnlich variabel ist. Unterschiede sind die beim Teichfrosch kleineren Fersenhöcker.
Vorkommen Bevölkert werden Wiesen und Weiden, aufgelockerte Wälder wie z.B. Erlenbrüche und Hochmoorlandbereiche vorwiegend im Tief- und Hügelland. Er ist in kleineren vegetationsreichen Gewässern stellenweise noch häufig. Bei Gefahr stürzt er sich laut klatschend in sein Element.
Lebensweise Im März taucht er schon aus dem Winterschlaf auf, die Paarung erfolgt aber erst im April bis Mai/Juni. Der Fortpflanzungstrieb ist sehr heftig und oft werden andere Frösche und Kröten umklammert. Vom Weibchen werden pro Saison die zwischen 400 und 500 oberseits hell-bräunlich und unterseitig weißlichen Eier in mehreren Ballen an Pflanzen geheftet. Die bis zu 8 cm messenden Kaulquappen brauchen fast 4 Monate für die Umwandlung zum Frosch. Die Geschlechtsreife erlangen Kleine Wasserfrösche in Mitteleuropa oft schon nach der ersten Überwinterung. Überwinterungsplätze werden teils an Land, teils im Wasser gesucht. Die Tiere wechseln während des Winters mitunter mehrmals ihre Überwinterungsquartiere.
Nahrung Die Frösche besitzen ein breites Spektrum, es werden Insekten, Würmer, Spinnen, Schnecken und seltener auch kleinere Wirbeltiere erbeutet.
Sonstiges
Die heimische Amphibiengruppe der sogenannten Grünfrösche (Kleiner Wasserfrosch, Teichfrosch und Seefrosch) bilden ein komplexes Verwandtschaftsgefüge.
Problematik der Verwandtschaftsverhältnisse der heimischen Grünfrösche
Die Kaulquappen der Grünfrösche sind fast nicht zu unterscheiden. Da die Larven auf den abgebildeten Fotos aus dem gleich Teich stammen, wie das abgebildete Pärchen, sind die Kaulquappen auch hier unter Rana lessonae zugeordnet.
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