Aussehen Der Teichfrosch ist ursprünglich aus Kreuzungen zwischen Kleinem Wasserfrosch und Seefrosch hervorgegangen und ist somit ein Hybride. Er besitzt eine helle glatte grasgrüne Oberseite, die mit kleinen schwarzen rundlichen Flecken bedeckt ist. Es kommen aber auch Exemplare mit brauner oder bronzefarbener, seltener blaugrüner Oberseite vor. Oft ist ein breiter hellgrüner Rückenstreifen vorhanden. Die Unterseite ist weiß-grau marmoriert oder schwarz-grau gefleckt. In der Paarungszeit besitzen die Oberschenkel oft auch gelbliche Flecken. Er hat große Schwimmhäute, eine waagerechte Pupille und ein deutlich sichtbares Trommelfell.
Vorkommen Der Teichfrosch ist ganzjährig relativ eng ans Wasser gebunden. Als Laich- und Wohngewässer dienen offene Stillgewässer, vor allem Weiher und naturnahe Teiche, wo er häufig mit einer seiner Elternarten vorkommt, selten jedoch mit beiden.
Lebensweise Der Fortpflanzungstrieb ist sehr heftig und oft werden andere Frösche und Kröten umklammert. Die bis zu 8 cm messenden Kaulquappen brauchen fast 4 Monate für die Umwandlung zum Frosch. Im März taucht er schon aus dem Winterschlaf auf, die Paarung erfolgt aber erst im April bis Mai/Juni. Er ist dann besonders stimmfreudig. Bei Gefahr stürzt er sich laut klatschend in sein Element. Die Überwinterung findet teils an Land, teils im Wasser statt. Die Tiere wechseln während des Winters mitunter mehrmals ihre Überwinterungsquartiere.
Nahrung Teichfrösche sind außerordentlich gierig, es wird alles verschlungen was überwältigt werden kann: Würmer, Schnecken, Insekten, Spinnen etc. Auch vor Kannibalismus macht er nicht halt. Die Larven fressen sowohl pflanzliches Material als auch kleine Tiere.
Sonstiges
Die heimische Amphibiengruppe der sogenannten Grünfrösche (Kleiner Wasserfrosch, Teichfrosch und Seefrosch) bilden ein komplexes Verwandtschaftsgefüge.
Problematik der Verwandtschaftsverhältnisse der heimischen Grünfrösche
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