Aussehen Der Moorfrosch ist meist eintönig gelblich oder bräunlich gefärbt, oft dunkel gefleckt. Die Unterseite ist meist zeichnungslos weißlich mit gelber Leistengegend. Ein durchaus sicheres Erkennungszeichen in der Paarungszeit ist die häufige Blaufärbung der Männchen. Dieser kräftige Frosch ist durch seine spitze Schnauze gekennzeichnet. Er hat nahe beieinander liegende Rückendrüsenleisten und einen großen harten Fersenhöcker. Die Ausprägung der Merkmale ist in den verschiedenen Verbreitungsgebieten sehr unterschiedlich. In Mitteleuropa haben sie in der Regel Längere Beine (die Fersen reichen nicht ganz bis zur Schnauzenspitze), während die in Südeuropa ansässige längere Beine haben (überragen die Schnauze gerade). Er besitzt zwei innere nicht ausstülpbare Schallblasen.
Lebensraum Moore, sumpfige Wiesen und Torfstiche mit Vorliebe für feuchte Stellen. Wie der Grasfrosch lebt er außerhalb der Laichzeit ausschließlich an Land.
Lebensweise Die Laichzeit setzt etwas später ein als beim Grasfrosch. Die kleinen Laichballen können 1000 bis 2000 Eier beherbergen. Als Laichgewässer dienen meist nährstoffarme flache Weiher, in sehr sauren Hochmoortümpeln kann das Laich absterben. Überwinterung von Oktober bis März.
Nahrung Insekten, Würmer, Asseln, Spinnentieren und Schnecken - wenig wählerisch. Die Nahrung wird durch plötzliches Zuschnappen oder im Sprung erbeutet.
Sonstiges Der Lockruf des Männchens klingt wie das Gluckern einer unter Wasser gehaltenen Flasche.
Unterscheidung Braunfrösche Der Moorfrosch lässt sich vom Grasfrosch (R. temporaria) durch seine spitzere Schnauze und in der Regel auch durch seinen bei adulten Tieren hellen Rückenstreifen (bei beiden Geschlechtern) unterscheiden. Im Gegensatz zum Springfrosch (R. dalmatina) ist das Trommelfell weiter vom Auge entfernt. Die Laichballen des Moorfrosches bleiben am Gewässergrund die des Grasfrosches steigen zur Wasseroberfläche. Ferner sind die Fersenhöcker groß und hart, die des Grasfrosches klein und weich.
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