Aussehen Der Holunderspanner wird auch "Nachtschwalbenschwanz" genannt und ist einer der schönsten mitteleuropäischen Spannerarten. Auch wird er oft für einen Tagfalter gehalten. Der auffallend große gelblich-weiße Falter ist durch seine schwanzartig verlängerten Spitzen der Hinterflügel gekennzeichnet. Die Hinterflügelanhänge tragen an der Basis rotbraune Punkte. Die Vorderflügel haben mehrere schräge gelbbraune Querlinien. Beim Holunderspanner gleichen sich die Geschlechter.
Raupe Die auffallend schlanke sehr dünne Raupe ist gelb- oder olivgrün und besitzt blasse Seitenstreifen. Der flache Kopf ist recht klein.
Lebensraum Der in vielen Gegenden recht häufige Falter besiedelt lichte Wälder, Hecken, Auen und gebüschreiche Gegenden. Er kommt in Höhen bis etwa 1600 m vor.
Lebensweise Der nachtaktive Spanner bildet eine Generation pro Jahr aus. Seine Flugzeit ist von Mitte Juni bis Ende Juli. Bei günstigen klimatischen Bedingungen kann eine unvollständige zweite Generation (September/Oktober) entstehen. Die Raupe überwintert. Zwischen zusammengesponnenen Blättern der Futterpflanze erfolgt die Verpuppung. Die dunkle gezeichnete Puppe hat eine gelblich-braune Färbung.
Nahrung Futterpflanzen der Raupen sind u. a. Holunder, Waldrebe, Efeu, Stachelbeere, Weißdorn, Liguster und andere Holzgewächse.
Sonstiges Die Falter sind nur nachtaktiv und fliegen auch das Licht an.
|