Aussehen
Die Flügeloberseite des Großen Fuchses ist auffallend rötlichorange gefärbt und mit schwarzen Punkten durchsetzt. Kennzeichnend sind die blauen halbmondförmigen Flecken am gewellten Hinterflügelrand. Die braun schattierte Flügelunterseite besitzt ein deutliches graues Band an den Flügelrändern. Der ähnliche Kleine Fuchs (Aglais urticae ist leuchtender gefärbt und deutlich kleiner. Außerdem unterscheidet er sich von jenem durch das Fehlen weißer Flecken an der Vorderkante der Vorderflügel und die stärkere Behaarung.

Raupe
Die schwarze Raupe hat orangebraune Längsbänder und ebenso gefärbte Dornen.

Lebensraum
Lebensräume sind Habitate mit Feldgehölzen (Laubbäume), Waldlichtungen und -ränder oder verbuschte Trockenrasen. Der Falter ist auch häufig in Obstkulturen zu Hause und war früher als Schädling bekannt. Dieser Edelfalter ist in letzter Zeit deutlich seltener geworden, in den wärmeren Gebieten Mittel- und Südeuropas allerdings noch regelmäßig anzutreffen.

Lebensweise
Die weit umher streifenden tagaktiven Tiere haben eine Flugzeit von Mai bis Juli. Es wird in Regel nur eine Generation im Jahr gebildet (Mitteleuropa), in Südeuropa gibt es regelmäßig 2 Generationen. Nach der Paarung werden die Eier vom Weibchen in Rindenpalten dünner Zweige abgelegt. Die schlüpfenden Larven (Raupenzeit: Mai bis Juli) leben gesellig und verlassen gemeinsam leergefressene Zweige. Die Überwinterung erfolgt als fertiger Falter in Rinden und Spalten, Überwinterungsquartiere sind häufig auch Stollen.

Nahrung
Futterpflanzen der Raupen sind verschiedene Laubbäume beispielsweise Weiden oder Ulmen. Die Falter saugen gerne an Baumsäften und fliegen nur gelegentlich Blüten an.