Aussehen Weibchen besitzen einen relativ breiten, abgeflachten Körper und ausgeprägte, kräftige Vorderbeine. Sie können ihre Grundfarbe zwischen Weiß, Gelb und Grün wechseln und häufig sind rötliche Längsstreifen am Hinterleib zu erkennen. Männchen sind deutlich kleiner, haben einen dunkleren Prosoma und zeigen an den vorderen Beinen dunkle Ringel, während der Hinterleib weißlich bis gelblich mit zwei dunklen Längsstreifen wirkt.
Lebensraum Veränderliche Krabbenspinnen bevorzugen blütenreiche Lebensräume wie Wiesen, Wegränder, Halbtrockenrasen und Waldränder. Dort sitzen sie tagsüber auf weißen, gelben oder grünen Blüten, die ihrer aktuellen Tarnfarbe entsprechen.
Lebensweise Diese Spinne ist ein Lauerjäger, der keine Netze baut, sondern auf Blüten wartet, bis Besucherinsekten kommen. Sie greift ihre Beute blitzschnell mit ihren vorderen Beinen, beißt gezielt an den Nacken und lähmt sie innerhalb von Sekunden.
Nahrung Beute sind vor allem blütenbesuchende Insekten wie Schwebfliegen, Bienen, Wespen, Schmetterlinge oder kleine Käfer. Diese können oft deutlich größer sein als die Spinne selbst. Sie saugt ihre Beute nach Gift- und Enzyminjektion aus.
Sonstiges Die Art kann ihre Farbe aktiv durch Pigmentverlagerung und -einlagerung ändern, gesteuert durch ihren Farbsehsinn – ein ästhetischer und funktionaler Farbwandel über mehrere Tage. Weibchen platziert ihre Eier in Kokons geschützt an Blättern; die Jungspinnen schlüpfen und überwintern meist am Boden, erwachsen sind sie ab Mai/Juni.
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