Aussehen Silberfischchen gehören zu der ältesten Insektengruppe, den sogenannten Ur-Insekten und zwar zur Ordnung der Fischchen (Zygentoma). Sie sind flügellos und haben einen stromlinienförmigen silbrig glänzenden geschuppten Körper, der 3 kurze Beinpaare besitzt und am Hinterende 3 dünne Schwanzanhänge trägt.
Lebensraum Die Tiere leben synanthrop und sind bekannte Kulturfolge, sie werden in Küchen, Vorratsräumen und Badezimmern häufig angetroffen. Im Süden Europas leben sie in der freien Natur unter Baumstämmen und Rinden.
Lebensweise Das wärmeliebende und sehr flinke Silberfischchen ist oft nachts an feuchten Stellen im Haus zu finden. Es vermehrt sich über vom Männchen frei ausgelegte Spermatophoren. Vom Weibchen werden etwa zwanzig Eier bevorzugt in Spalten und Ritzen abgelegt. Die Entwicklung zum Imago dauert von minimal 4 Monate bis zu 3 Jahren. Dabei werden bis zu 14 Larvenstadien mit etlichen Häutungen durchlaufen. Die Tiere können ein Alter von acht Jahren erreichen.
Nahrung Gefressen werden unterschiedliche organische Stoffe, besonders wenn sie zucker- oder stärkehaltig sind. Aus diesem Grunde wird das Silberfischchen auch als Zuckergast bezeichnet. Es ist aber auch in der Lage Zellulose zu verdauen und frisst an Papier, Tapeten und Holz.
Sonstiges Silberfischchen sind harmlose Gäste und fallen wegen ihrer versteckten, nächtlichen Lebensweise nicht auf. Nur wenn sie in großer Zahl auftreten können sie als Vorratsschädlinge lästig werden.
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