Aussehen Die Vorderflügel sind hellgrün mit schwarzen und weißen Zeichnungen, die an Flechten erinnern. Die Färbung kann variieren und verblasst mit der Zeit. Die Hinterflügel sind graubraun mit einem diskreten Muster. Die Raupe ist grünlich gefärbt, besitzt feine, helle Längslinien und wird bis etwa 30 mm lang. Sie ist gut getarnt auf jungen Eichenblättern.
Lebensraum Bevorzugt werden Laub- und Mischwälder mit hohem Eichenanteil, aber auch Parkanlagen und Gärten mit alten Bäumen. Die Art ist bis in mittlere Höhenlagen anzutreffen.
Lebensweise Die Falter sind nachtaktiv und fliegen von Ende August bis Oktober. Sie werden von künstlichen Lichtquellen angezogen. Die Eier werden einzeln an Baumrinde abgelegt und überwintern dort. Die Raupen schlüpfen im Frühjahr und verpuppen sich im Boden.
Nahrung Die Raupen ernähren sich hauptsächlich von Eichenblättern, nehmen aber auch Blätter von Eschen, Buchen, Linden, Pappeln und Obstbäumen auf. Die adulten Falter saugen Nektar an Blüten.
Sonstiges Der deutsche Name »Grüne Eicheneule« bezieht sich auf die grüne Färbung und die bevorzugte Nahrungspflanze der Raupen. Der wissenschaftliche Name »aprilina« leitet sich vom lateinischen »aprilis« ab, was auf das frische Grün im April anspielt, obwohl die Falter im Herbst fliegen.
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