Aussehen Kennzeichnend für diese größte heimische Spinne sind die weißen oder hellgelben Längsstreifen an den Flanken (Namensgebung), die aber auch undeutlich ausgeprägt oder sogar gänzlich fehlen können. Die hellen Binden an den Seiten bestehen aus weißen Härchen. Die Grundfärbung der älteren Tier reicht von gelb- bis schwarzbraun, Jungspinnen sind hell oliv-grünlich gefärbt. Die Beine sind etwas heller. Bei den Jungtieren sind darin gut lange schwarzen Stacheln zu erkennen. Aufgrund ihrer jagenden Lebensweise ist die Augenanordnung ähnlich der einer Wolfsspinne.
Lebensraum Die Gerandete Jagdspinne kommt häufig in Gewässernähe vor. Jungspinnen halten sich meist etwas weiter entfernt vom Gewässer auf. Besiedelt werden Bruchwälder, Feuchtwiesen oder Moore.
Lebensweise Oft sitzen die Spinnen lauernd am Gewässerufer. Da sie sehr gut sehen können, werden die auf die Wasseroberfläche gefallenen Beutetiere sicher erspäht. Mit Hilfe ihrer dichten Behaarung können die Tiere geschickt im Wasser schwimmen Auch können sie tauchen. Die Spinnen durchlaufen eine 2-jährige Entwicklung. Ab April/Mai können adulte Tiere beobachtet werden. Bei der Paarung führt das Männchen einen Taster seitlich in das Weibchen ein. Weibchen, die ihre kugelförmigen Kokons (mehrere 100 Eier) tragen, kann man gegen Ende Juni finden. In einem Gespinst im Uferbereich bewacht es die Jungspinnen bis zum Schlüpfen.
Nahrung Als Nahrung dienen diverse Wasserinsekten, es werden aber auch Kaulquappen und kleine Fische erbeutet.
Sonstiges Verwechslungsgefahr besteht mit der ebenfalls in Gewässernahe lebenden viel selteneren »Gerandeten Wasserspinne« (Dolomedes plantarius).
|